Vikings-Festung für Athletics uneinnehmbar
In zwei hochklassigen und äußerst spannenden Spielen setzten sich die Kufstein Vikings am Samstag vor heimischem Pubikum mit 6:4 und 2:1 gegen die Attnang-Puchheim Athletics durch. Das erste Spiel entwickelte sich lange zu einem Pitcher-Duell zwischen Thomas Graf für die Vikings und Walter Strasser für die Athletics. Erst im fünften Spielabschnitt gelang es den Hausherren, die ersten Punkte zu erzielen, dafür aber gleich sechs an der Zahl. Dieses Big Inning für die Wikinger konnte allerdings nur unter kräftiger Mithilfe der Attnanger Defensive zu Stande kommen, die in diesem Inning folgenschwere Errors beging. Erst im achten Abschnitt konnten die Athletics ihre ersten Punkte erzielen und noch einmal auf 4:6 heran kommen. Im Endeffekt war das aber zu wenig und so blieb es beim 6:4 Erfolg für die Vikings. In der zweiten Partie des Tages waren es wiederum die Pitcher, die den Spielverlauf bestimmten und nur wenige Treffer der gegnerischen Schlagmänner zuließen. Allerdings patzte die Athletics Defense schon wie in Spiel 1 und so musste Miles Ethridge, Pitcher auf Seiten der Gäste aus Oberösterreich, bereits im zweiten Inning zwei Runs abgeben. Werner Harrasser, Pitcher für die Kufstein Vikings, konnte sich hingegen auf sein Team verlassen und ließ über acht Innings keine gegnerischen Punkte zu. Der einzige Run der Athletics kam im neunten Inning gegen den mittlerweile neuen Werfer der Wikinger, Koichi Hida, reichte aber nicht mehr, um das Spiel zu drehen und so blieb es beim 2:1 Endstand zu Gunsten der Vikings, die damit auch ihren Playoff-Platz fix in der Tasche haben.
Cubs rupfen Geese
Eine klare Angelegenheit für die Stock City Cubs waren die beiden Spiele gegen die Rohrbach Crazy Geese (16:4/17:3). Bei den Crazy Geese war nach einer enttäuschenden Saison und dem direkten Wiederabstieg bereits die Luft draußen, was sich auch deutlich bemerkbar machte in diesen beiden Begegnungen. Schon im ersten Spiel ließen die Cubs von Beginn weg wenig Zweifel aufkommen, über welches Team der Sieg an diesem Tag führen würde. Hinter solidem Pitching und einer fehlerlosen Defensive konnte die Cubs Offense kontinuierlich scoren, Endstand in Spiel 1 schließlich 16:4 für die Gäste aus Stockerau. Wer sich nun ein letztes Aufbäumen im allerletzten Heimspiel der Geese erhoffte, wurde enttäuscht. Auch in der zweiten Partie des Tages erwiesen sich die Geese als ziemlich flügellahm, die Defensive beging insgesamt zehn Errors und auch von Seiten der Offense kam nicht viel mehr. So schickte der Starting-Pitcher der Cubs, Reed Brown, in den ersten drei Innings gleich acht Schlagmänner der Crazy Geese per Strikeout wieder zurück auf die Bank. Besser die Schläger der Cubs: sie kamen mit dem Pitching der Hausherren von Anfang an gut zurecht und scorten Run um Run. Somit war auch das zweite Spiel des Tages eine ganz klare Sache für die Gäste, Endstand 17:3 für die Cubs.
Wanderers verspielen vollen Erfolg gegen Tigers
Nachdem die Vienna Wanderers im ersten Spiel gegen die Schwaz Tigers einen Vorsprung verspielten und doch noch als Verlierer vom Platz gingen (4:5), hielten sich die Gäste aus Wien in Spiel 2 schadlos und siegten mit 10:6. In der ersten Begegnung war es der regierende Meister, der vorlegen konnte und die Wanderers gingen auch mit einer 4:1 Führung in den siebten Spielabschnitt. Während Franz Haisjackl auf Seiten der Tigers die Schlagmänner der Gäste fortan in Schach halten konnte, wachte die Offensive der Hausherren endlich auf. Nachdem im siebten Inning der Anschlusspunkt zum 2:4 gelungen war, konnten die Tigers im vorletzten Spielabschnitt den Vorsprung egalisieren. Während die Wanderers die sich ihnen bietenden Chancen im letzten Inning nicht nutzen konnten, gelang es den Tigers doch noch, mit ihrer letzten Angriffsserie den entscheidenden Punkt zum 5:4 zu erzielen. Auch die zweite Partie verlief lange ausgeglichen und ging mit einem Score von 3:2 für die Gäste ins sechste Inning. Den Hausherren gelang durch einen Solo-Homerun von Mathias Mayr zwar der zwischenzeitliche Ausgleich, doch dies war gewissermaßen auch ein Weckruf für die Wanderers-Offensive, welche postwendend vier Runs, und im Abschnitt danach noch drei Punkte scorte. Mit einer komfortablen 10:3 Führung gingen die Wanderers somit in die letzten beiden Innings. Die Tigers bäumten sich zwar noch einmal auf, mehr als Ergebniskosmetik (u.a. durch einen zweiten Solo-Homerun von Mathias Mayr an diesem Tag) sollte jedoch nicht mehr gelingen, Endstand schließlich 10:6 für die Gäste aus Wien.
C. Tomsich pitcht für die Vienna Wanderers (Foto: ABF/J.Yun)
Metrostars-Offense überrollt Blue Bats
Den Vienna Metrostars gelangen an diesem Tag Punkte wie am Fließband gegen die Schwechat Blue Bats, was sich auch in zwei deutlichen Siegen (24:12/15:3) niederschlug. In einem von vielen Runs geprägten ersten Spiel waren es zuerst die Blue Bats, die die Nase vorne hatten und nach drei Innings mit 10:6 in Front lagen. Während die Wiener Offensiv-Maschine mit einem 3-Run Homerun von Philipp Lipiarski erst im vierten Inning so richtig Fahrt aufnahm, kam jene der Gastgeber aus Schwechat ins Stottern, nachdem Jakob Simonsen auf Seiten der Metrostars den glücklos agierenden Stefan Ludescher als Pitcher abgelöst hatte. Während Simonsen nur mehr wenig Zählbares für die Hausherren zuließ, legte die Offensive der Wiener noch Punkt um Punkt nach, angeführt von einem Grand-Slam Homerun von Alex Hilliard. Endstand schließlich 24:12 für die Gäste aus Wien. Die Metrostars erwischten auch einen perfekten Start ins zweite Spiel des Tages und scorten gleich in Inning Nummer Eins fünf Runs. Während die Blue Bats kein Mittel gegen die Würfe von Metrostars-Pitcher J.T. Hilliard finden konnten, erzielte die Offense der Wiener gegen Schwechats Pitcher Jiri Gal Punkt um Punkt, darunter auch Homeruns von Didier Letouzé, Peter Ferak und abermals Alex Hilliard. Endstand in einer einseitigen Partie letztlich 15:3 für die Vienna Metrostars, die nach diesem vollen Erfolg auch weiter auf einen Platz in den Playoffs hoffen dürfen.
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