Metrostars sind Meister der Unentschieden
Für den Rekordmeister aus Wien, die Vienna Metrostars, ging eine weitere enttäuschende Saison mit einem am Ende ausgeglichenen Record von 14-14 zu Ende. Somit haben die Metrostars nach ihren drei Titeln in Folge (2005-2007) bereits zum dritten Mal en Suite den Einzug in die Playoffs verpasst, was mitunter auch dazu führte, dass Wendelin Rauch mit Saisonende seinen Posten als Headcaoch zurückgelegt hat. Über die Saison hinweg haben sich die Wiener dabei als wahrer Split-Meister entpuppt, trennte man sich doch gleich acht Mal unentschieden. Zu spät kam die Offensive der Metrostars in Schwung, so gelang den Wienern erst in Woche 15 am 1. August der erste volle Erfolg der Saison mit einem Sweep über die Crazy Geese. Somit heißt es für ein weiteres Jahr Bitte warten! für den Rekordmeister auf dem Weg zum nächsten Titel.
Vielleicht gelingt A. Hilliard und den Metrostars
2011 der Sprung zurück an die Spitze (Foto: E. Loeffler)
Cubs holen so viele Wins wie nie zuvor
Die Stock City Cubs belegten mit einer Bilanz von 13 Siegen und 15 Niederlagen Rang 6 in der Endtabelle der Austrian Baseball League. Für das Team aus Stockerau bedeutet dieser Record eine neue Höchstzahl an Siegen in der höchsten Spielklasse in der Vereinsgeschichte. Maßgeblich dafür war sicher auch die herausragende Leistung von US-Pitcher Reed Brown, der die Cubs bereits 2009 mit seiner Dominanz zum Titel in der BBL geführt hatte und diese Performances auch heuer in der ABL wiederholen konnte. Mit insgesamt 105 gepitchten Innings und dabei 158 erzielten Strikeouts erreichte er einen 8-4 Record, mit einem ERA von 2.06. Damit führte er sein Team mit 13-15 zum besten ABL-Record der Vereinsgeschichte.
R. Brown konnte 2010 auch in der ABL überzeugen (Foto: M. Pekny)
Blue Bats sichern ABL Verbleib mit Relegationssieg gegen Indians
Die Schwechat Blue Bats konnten sich im Kampf um den Verbleib in der ABL in den Relegationsspielen gegen die Dornbirn Indians ganz knapp durchsetzen und nehmen somit auch im kommenden Jahr an Österreichs höchster Spielklasse teil. In einer heuer zum ersten Mal in dieser Form ausgetragenen Best-of-Three Relegationsserie zwischen dem Vorletzten der ABL und dem Zweitplatzierten der BBL, hatten die Blue Bats letztlich das bessere Ende für sich. Nachdem das Team aus Schwechat Spiel 1 mit 9:2 gewinnen konnte, glichen die Indians mit einem 4:1 Erfolg in Spiel 2 in der Serie auf 1:1 aus. Somit musste die dritte Begegnung die endgültige Entscheidung bringen: In einem hochdramatischen Spiel setzten sich die Blue Bats nicht zuletzt auch aufgrund der größeren Erfahrung denkbar knapp mit 13:12 durch und konnten somit über den Klassenerhalt jubeln. Dabei durfte sich das Team aus Schwechat bis wenige Runden vor Schluss der Regular Season durchaus noch berechtigte Hoffnungen auf einen Playoff-Platz machen, den man auch über den Verlauf der Saison immer wieder inne hatte. Doch gegen Ende des Grunddurchganges plagte die Bats ein hartnäckiges Formtief und nichts lief mehr zusammen. So musste man anstatt um Medaillen schließlich um den Verbleib in der ABL kämpfen und die Schwechater kamen diesmal gerade noch mit einem blauen Auge davon.
Pitcher B. Christof trug mit seinen zwei Wins in den Relegationsspielen
wesentlich zum Klassenerhalt der Blue Bats bei (Foto: P. Christof-Dirry)
Geese zieht es wieder in tiefere Gefilde
Nach einem nur einjährigen Intermezzo in Österreichs höchster Spielklasse müssen die Rohrbach Crazy Geese wieder in die BBL absteigen. Mit einem 3-25 Record war das Team aus dem Burgenland weit entfernt vom rettenden Relegationsplatz, wobei die ernüchternde Bilanz nicht ganz den Verlauf der Saison der Gänse widerspiegelt. Vor allem zu Beginn zeigten die Geese durchaus ansprechende Leistungen, jedoch fehlte bei zahlreichen knappen Niederlagen das Quäntchen Glück und vielleicht manchmal auch die nötige Erfahrung. Mit Fortgang der Saison wurde dann die Luft für die Rohrbacher immer dünner, als sich Mitte Juli dann auch noch Legionär und Spielertrainer Julian Granado, Ersatzmann für den bereits vor Beginn der Saison mit einer Knieverletzung ausgefallenen Ex-Coach Jose Castillo, schwer verletzte, brach das Team komplett auseinander und konnte kein Spiel mehr gewinnen. Nachdem der letzte Platz in der ABL gleichbedeutend ist mit dem Fixabstieg, finden sich die Crazy Geese 2011 in der BBL wieder, wobei das Ziel hier nur der sofortige Wiederaufstieg sein kann.
Mit einem Bauchfleck endete das erste ABL-Gastspiel der Crazy Geese (Foto: E. Loeffler)
Highlanders Fixaufsteiger für ABL 2011
Mit einem beeindruckenden 20-4 Record konnten sich die Gramastettner Highlanders den Titel in Österreichs zweithöchster Spielklasse, der BBL, sichern und sind somit zum Fixaufstieg in die ABL berechtigt. Für die Highlanders beginnt mit der erstmaligen Teilnahme an Österreichs Topliga ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte, mit dem Team aus der Nähe von Linz wird somit eine zweite oberösterreichische Mannschaft neben dem amtierenden Meister aus Attnang-Puchheim an der ABL 2011 teilnehmen, wobei man sich auf Seiten der Highlanders vor allem auf die Lokal-Derbys mit den Athletics freut. Dass man als Aufsteiger aus der BBL jedoch keinen leichten Stand hat in der ersten Liga, hat das diesjährige Abschneiden der Rohrbach Crazy Geese gezeigt, die sich nach einer enttäuschenden Saison nach nur einem Jahr in der ABL wieder in die Zweitklassigkeit verabschieden mussten.
Die Highlanders jubeln über den Meistertitel in der BBL (Foto: privat)
TEIL 3: DIE BESTEN SPIELER - folgt...
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