Die wohl größte Veränderung der ASL 2013 ist, dass dieses Jahr auch die Teams der Crazy Chicklets aus Wiener Neustadt und die Bucks Banshees (ehemals Bucks Bunnys) aus Wien nach einer Schnupersaison mit 2x 5-Inningspielen nun voll in den regulären Spielbetrieb mit 7 Inning Doubleheadern integriert sind.
Die Dornbirn Sharx haben einige Abgänge zu verzeichnen, am schmerzvollsten ist wohl jener von Headcoach Francesca Fabretto und Manager Michael Schmidt die nach einem gemeinsamen Umzug in die Westschweiz zwar nicht ganz weg sind, jedenfalls aber örtlich getrennt. Auch einige Spielerinnen haben mitunter wegen der Liebe den Weg in die Ferne angetreten. Das junge und neu formierte Team wird abgesehen von einigen wenigen Stammspielern nun von Marin Pschorr (Head Coach) und Marion Mittellberger (Assistant Coach) geführt. Nachdem die Sharx aber immer für Überraschungen gut sind und auch nicht auf Imports verzichten darf man sie nicht im Kampf um Medaillen abschreiben.
Die St. Pölten Pee Wees, laufen nach dem Gewinn des Goldmedaille 2010 einem neuerlichen Titelgewinn nach. Immer knapp dran mussten sie die letzten zwei Jahre den Sharx den Titel überlassen. Auch heuer werden sie einen neuerlichen Angriff starten. Als Team das sich seit Jahren nicht wesentlich verändert hat sind sie gut aufeinander eingespielt und kennen ihre Stärken und Schwächen. Nach zwei Jahren Präsenz am intenationalen Parkett verzichten die Pee Wees jedoch dieses Jahr auf eine internationale Teilnahme und übergeben diese Herausforderung an die Vienna Mosquitoes.
Die Vienna Mosquitoes, die 2012 den dritten Platz belegten, nutzen aufgrund des Verzichts der beiden vorrangig platzierten Teams des Vorjahrs die Gunst der Stunde und versuchen sich heuer am Cup der Meister in Prag auf internationaler Ebene. Nach dem Medaillengewinn vergangene Saison haben sie sozusagen Blut geleckt und streben nach mehr. Die Präsenz bringt Erfahrung und die internationalen Anforderungen sind hoch, weshalb sich auch die Mosquitoes nach zumindest einem Import umgesehen haben. Damit ist auch das Ziel für die ASL klar gesteckt: Man orientiert sich weiter nach oben.
Das Jahr 2013 wird für die Wanderers aus Wien ein spannendes. Der Roster bestand letztes Jahr noch hauptsächlich aus Rookies, die dieses Jahr ihr Können auf dem Feld zeigen wollen. Ohne Pitcherverstärkung waren sie letztes Jahr chancenlos im Final Four und mussten sich mit einem vierten Platz zufrieden geben. Diesen Platz gilt es in der kommenden Saison wieder zu verlassen und den Weg nach oben anzutreten. Das immer noch junge Team hat Potential und darf auch heuer wieder auf Verstärkung zählen, diesmal hoffentlich bis nach dem Finale.
Die Crazy Chicklets aus Wiener Neustadt haben letztes Jahr gezeigt, dass sie gut organisiert und gerüstet, sind um in der obersten Liga mitzuspielen. Die Einstellung stimmt und auch sie wollen heuer nicht auf einen Import für den Pitchercircle verzichten. Die Erfahrung welche die Spielerin mitbringt wird für das Team wertvoll sein und das damit an Erfahrung zulegen wird. Die Bestrebungen zeigen jedenfalls, dass sie den Weg nach vorne anstreben und das Team in Richtung Medaillenränge herangeführt werden soll.
Auch die Witches aus Linz wollen dieses Jahr wieder stark zurückkommen. Nachdem sie die letzte Saison etwas unglücklich auf dem Sechsten Platz beendeten, werden sie sich heuer gleich mit zwei Pitcherinnen verstärken. Zum einen kehrte Martina Lackner nach Jahren im Ausland wieder in die Heimat zurück und verstärkt das Team im ersten Spiel des Doubleheaders im Circle, wiewohl sie auch am Schlagmal zu den Stärksten im Team gehört. Zum anderen gibt es auch heuer wieder eine Import-Verstärkung, wodurch die Witches heuer jedenfalls im Kampf um eine Medaille ein Wörtchen mitreden wollen.
Die Bucks Bunnies die die Saison 2012 auf dem Siebenten Platz beendeten, werden diese Saison mit einem neuen Namen unter Bucks Banshees antreten, der Name mit dem das Team der Vienna Bucks schon vor Jahren vor ihrer damaligen Auflösung des Fastpitch Teams in der ASL mitgespielt haben. Die Spielerinnen sind motiviert und haben Spaß an der Sache. Die regen Teilnahmen am Trainingsangebot des Verbands zeigen, dass auch hier die Einstellung stimmt. Wie schon im Vorjahr werden sie weiterhin ihr Bestes geben und wollen mit jedem Spiel Erfahrung sammeln.
Doch nicht nur die Teams der ASL stehen in den Startlöchern, auch das Fastpitch Nationalteam ist bereit für die kommende Europameisterschaft im Juli in Prag. Das Programm läuft und der Erweiterte Kader wurde Anfang April veröffentlicht. 5 weitere Camps und die Teilnahme an der Prag Softball Week müssen als Vorbereitung auf die EM reichen. Dann heißt es Play Ball in Tschechien.
