ABL-Review - Week 6

Stockerauer Cubs @ Vienna Wanderers

Das Freitagabendspiel zwischen den Cubs und den Wanderers bot den Zuschauern im Ballpark Spenadlwiese das Duell zweier Nationalteam-Pitcher. Felix Zimmerle startete für die Wanderers während für Stockerau Michael Schneider am Mound stand.

Die Hausherren konnten gleich im ersten Angriffsversuch zwei Runs anschreiben, die Cubs legten allerdings gleich im zweiten Inning einen Zähler nach. Fast in jedem Inning konnte der Leadoff-Hitter der Wanderers die erste Base erreichen um Schneider und seine Cubs ein wenig unter Druck zu setzen. Mit Hits in den richtigen Situationen konnte der Titelverteidiger seine Führung sogar auf ein 6:2 ausbauen.

Die Cubs schienen sich am Anfang des Spiels gegen das Pitching von Felix Zimmerle noch recht schwer zu tun, stellten allerdings im Verlauf des Spiels immer besser auf dessen Würfe ein. Im siebenten Inning kam dann der Durchbruch: Nach zwei Hits in Folge brachte der dritte Batter in diesem Spielabschnitt die beiden Läufer um eine Base weiter, ehe Derek Bettinson und Arian Quirantes mit Back-to-Back Doubles auf 5:6 verkürzten.

Mittlerweile taten sich die Wanderers schwer weiterhin Runs zu produzieren und konnten weder im siebenten noch im achten Inning anschreiben. Somit ging es mit nur einem Run unterschied ins letzte Inning. Neu am Mound für die Wiener war nun Johannes Godler, der in seinem ersten Einsatz dieses Jahr auch schnell zwei Outs verzeichnen konnte. Nach einem Walk und zwei Wild-Pitches stand der Run zum Ausgleich nur noch 90 Fuß entfernt von der Homeplate auf der dritten Base. Ein weiteres Groundout beendete aber das Spiel und ließ die Wanderers mit 5:6 als Sieger vom Platz gehen.

Die Sonntagspartie zwischen den beiden Teams stand ganz im Zeichen des Duells der beiden Import-Pitcher. Andrew Dowl (Wanderers, Anm.) und David Wigham (Cubs, Anm.) standen sich bei diesem Duell gegenüber und beide gaben eine solide Vorstellung ab. Die Wanderers konnten in diesem Spiel als erste anschreiben. Gleich im ersten Inning konnten die Hausherren den ersten Run nach einem weiten Flyball von Joe Wilson scoren.

Im dritten Spielabschnitt hatten dann die Cubs ihre erste Möglichkeit an Punkte zu kommen, doch ein präziser Wurf aus dem Outfield war schneller an der Homeplate als der Runner der Stockerauer, der damit Out gegeben wurde. In der zweiten Hälfte dieses Innings waren es dann die Wanderers, die nach einem Wild Pitch den zweiten Run des Tages verbuchen konnten.

Nachdem dem Vorjahresmeister noch ein dritter Run gelang, dauerte es bei den Gästen bis ins fünfte Inning, bis ihr Angriffsspiel Früchte trug und sie auf 3:1 verkürzten. Im siebenten Inning wurden die Offense der Gäste dann richtig gefährlich: Nachdem der Pitcher der Wanderers die gegnerischen Batter nun nichtmehr so im Griff hatte wie noch Beginn des Spiels, ein Walk und vier Hits brachte den Cubs in diesem Inning gleich drei Runs, die damit sogar die Führung übernahmen.

Die Wanderers brachten nun Johannes Godler als neuen Pitcher. Dieser haderte aber mit der Kontrolle über seine Pitches und musste wenig später durch Joe Wilson ersetzt werden, der das Spiel von nun an sehr solide unter seine Kontrolle brachte. Denn noch im nächsten Inning war er es, der nach einem Homerun ins Leftfield das Spiel ausgleichen konnte.

Nach neun Innings fand das Spiel noch immer keinen Sieger, weshalb die beiden Teams in Extra-Innings gingen. Nachdem die Cubs gegen Wilson keinen Runner auf Base positionieren konnten, waren nun die Hausherren am Zug. Playing Captain Hiro Sakanashi legte mit einem weiten Double, den der Centerfielder beinahe noch aus der Luft fangen konnte vor. Letztlich war es dann Felix Zimmerle, der mit einem einfachen Schlag ins Infield seinen Coach nach Hause bringen konnte und die Wanderers jubeln ließ. Endstand 4:5 nach 10 Innings.






Vienna Metrostars @ Diving Ducks Wiener Neustadt

Der Rekordmeister war am Samstag in Wiener Neustadt zu Gast. Auf dem Weg zurück nach oben konnten die Ducks ihre letzten drei Spiele gewinnen und wollten auch zu Hause gegen die Metrostars ihren Siegeszug fortsetzen. Beim ersten Matchup zwischen Ducks und Metrostars splitteten die beiden Teams in zwei sehr ansehnlichen Spielen auf Augenhöhe.

Die Wiener konnten gleich zu Beginn für die ersten Runs sorgen, wobei die Defense der Gastgeber hier etwas patzte. Die Ducks schlugen aber bald zurück und verkürzten immerhin auf 1:2. Clemens Cichocki wirkte, als würde er an diesem Tag nicht so richtig den Rhythmus finden und ließ an diesem Tag viele Schläger durch Walks auf die erste Base. Für die Metrostars startete wie gewohnt Jakob Simonsen der das Spiel zwar nicht dominierte aber durchaus unter Kontrolle hatte. Erst im 6. Inning musste er nach zwei Schlägen und Runnern auf 2 und 3 bei keinem Out kurzzeitig zittern, fand dann aber wieder zurück ins Spiel und kam mit nur einem Gegenpunkt aus dem Inning.

Selbiges galt für Clemens Cichocki in diesem Fall nicht. Im 6. Inning musste er den Ball an Matthias Scheicher weitergeben, doch auch er konnte die Angriffswelle des Rekordmeisters aus Wien nicht stoppen. Zwei weitere Runs brachten im siebenten Inning schließlich die 10-Run Führung die das Spiel dann auch frühzeitig beendete.

In Spiel 2 hofften die Diving Ducks nun das Ruder umreißen zu können. Nach dem ersten Verteidigungsinning sah es anfangs aber nicht so aus, denn die Metrostars nutzten gleich ihre erste Gelegenheit und schrieben zwei Mal an. Die Ducks schlugen aber gleich zurück und verkürzten auf 2:1. Ryan Kroko, der für die Gastgeber am Pitchermound stand, konnte die gegnerischen Schläger nun besser kontrollieren. Nach einem Error der Neustädter Verteidigung hatten die Gäste allerdings bald zwei Läufer auf Base, die schließlich auch erfolgreich punkten konnten.

Thierry Letouze startete an diesem Tag für die Wiener. Er pitchte drei solide Innings und musste nur einen Run hinnehmen ehe er durch Stefan Ludescher ersetzt wurde. Auch gegen ihn konnten die Ducks drei Innings lang nichts anrichten. Im siebenten Spielabschnitt allerdings begannen die Hausherren einen Hit nach dem anderen zu landen. Headcoach Tim Patrick musste also handeln und brachte Richard Alzinger als neuen Pitcher. Auch dieser konnte die Ducks-Offensive nicht sofort aufhalten und musste weitere Runs zulassen, was den Niederösterreichern sogar kurzzeitig eine 5:6-Führung einbrachte.

Auch die Metrostars ließen ihre Köpfe nicht hängen und starteten ihrerseits eine Aufholjagd. Zwar fiel diese nicht so hoch aus wie jene ihrer Konkurrenten, mit drei Zählern eroberten sie allerdings die Führung zurück. Erneut brachten die Wiener einen neuen Werfer auf den Hügel. Er tat sich bei seiner Aufgabe allerdings nicht besonders einfach und hatte bei nur einem Out plötzlich alle drei Bases beladen. Ein Doubleplay ließ die Hauptstädter aber gerade noch ohne Punkte aus dem Inning kommen.

Ein Inning später war die Situation gleich noch enger, denn nach zwei Walks und einem Hit war der Vorsprung nun auf nur mehr einen Run geschrumpft. Die Ducks schafften nach einem Sacrifice-Flyout sogar den Ausgleich, womit das Spiel nun ins Extra-Inning ging. Für die Ducks stand wie schon im neunten Inning Wayne Ough auf dem Mound. Dieser ließ den Metrostars in der Offensive aber keine Chance und so konnten die Ducks am Ende des zehnten Innings nun alles klar machen.

Ein Double von Jake Turcato eröffnete die Angriffsserie des Vizemeisters. Nach einem Bunt war er dann sogar bis zur dritten Base vorgerückt und konnte dann nach einem Hit ins Centerfield von Victor Torres den entscheidenden Run scoren und das Spiel zu Gunsten der Diving Ducks entscheiden. Endstand nach 10 Innings war schließlich 8:9.







Dornbirn Indians@ Attnang Athletics

Für die Attnang Athletics startete wie schon in der Vorwoche Thomas Schrittwieser. Für die Gäste aus Dornbirn pitchte wie erwartet Paul Astl. Dieser hatte schon beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams das Spiel geworfen und mit seiner Leistung den Grundstein für den Sieg der Indians gelegt. Auch an diesem Tag konnten die A’s ihm nicht wirklich etwas anhaben.

Während die Dornbirner Offensive Inning für Inning Runs sammeln konnte, taten sich die Schläger der Oberösterreicher gegen den gebürtigen Tiroler Astl recht schwer. Sie konnten auf die Indians kaum Druck ausüben und diese auch nicht zu Fehlern zwingen. Anders das Bild bei den Dornbirnern: Fast in jedem Inning brachten die Rothäute aus dem Ländle Runner auf Base. Mit harten Schlägen konnten sie diese auch nach Hause bringen, wobei beim einen oder anderen Spielzug die junge Athletics-Defensive nicht ganz routiniert, sowie fehlerfrei agierte.

Als das Spiel ins neunte und letzte Inning ging, schien das Spiel beim Stand von 5:0 bereits entschieden. Die Athletics zeigten jedoch Charakter und gaben sich nicht auf. Mit einer Rally gelangen ihnen nach gut platzierten Schlägen sogar noch zwei Runs. Nach der Aufholjagd musste man sich jedoch mit 5:2 geschlagen geben.

Im zweiten Spiel des Tages entwickelte sich ein echter Krimi. Lange stand es 0:0 bevor die Indians durch einen Homerun und einen Error der Athletics Defense mit 2:0 in Führung gehen konnten. Die Athletics erarbeiteten sich immer wieder gute Chancen und brachten Läufer auf die 2 und dritte Base, der finale Schlag blieb aber aus. Auch diesmal mussten die Fans im Athletics Ballpark wieder bis auf das letzte Inning warten, wo die Gastgeber zuerst auf 1:2 verkürzten und bei 2 Aus noch Läufer auf die 2. und 3. Base brachten.

Die Athletics versuchten noch einmal ale Kräfte zu bündeln, doch alle Anstrengungen waren vergebens: Bei einem harten Linedrive Richtung Homerun Begrenzung von Dave Burns keimte noch einmal Hoffnung auf, doch wie zu oft an diesem Spieltag war der Ball um wenige Meter zu kurz unterwegs und wurde zum Spiel beendenden Aus Nummer drei von den Indians abgefangen. Schließlich gewannen die Indians auch das zweite Spiel (2:1, Anm.) an diesem Tag und stehen nun mit 5 Siegen aus 6 Spielen alleine an der Tabellenspitze der Austrian Baseball League.



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