Europacup 2013 - Day 1, 2 and 3

EC Antwerpen – Diving Ducks

Zum Eingewöhnen bekamen es die Niederösterreicher am Montag mit dem weißrussischen Vertreter aus Brest zu tun. Über das Team selbst wusste man nicht allzu viel, doch schon bald nach Spielbeginn war klar, dass die Ducks eindeutig das überlegenere Team sind. Es dauerte bis ins dritte Inning, bis die Offensive der Neustädter in Schwung kam: Mit sechs Runs im dritten und vierten Spielabschnitt konnte man sich gegen Brest Zubrs einen deutlichen Vorsprung herausspielen.

Ryan Kroko pitchte für die Ducks und hatte über die meiste Zeit des Spiels seine Gegner voll im Griff. Im vierten und im sechsten Inning musste er zwar jeweils einen Run hinnehmen, doch die beiden Zähler waren am Ende nur Ergebniskorrektur für die Weißrussen. Schließlich gewannen die Ducks mit 17:2 nach sechs Innings.


Am Dienstag bekamen es die Diving Ducks mit den Hausherren, den Borgerhout Squirrels zu tun. Für die Wiener Neustädter startete der Australier Wayne Ough, der 2004 sogar die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen gewonnen hatte. Von der Klasse von damals war zwar noch einiges zu sehen, die Defense der Niederösterreicher machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung. Nicht sofort geling es dem Infield, die ersten beiden Schläge der Belgier unter Kontrolle zu bringen. Genau diese beiden Batter sorgten später für die ersten beiden Runs der Squirrels.

Was unangenehm begann, setzte sich im zweiten Inning gar fort. Wieder patzte die Verteidigung. So mussten die Ducks gleich fünf Runs zulassen und die Antwerpener davonziehen lassen. Als man bereits 10:0 zurück lag, ließ ein Grand Slam (ein Homerun, bei dem alle drei Bases besetzt sind, Anm.) von Clemens Seiser noch einmal Hoffnung im Dugout der Niederösterreicher aufkommen.

Matthias Scheicher hatte inzwischen Ough am Pitcher-Mound abgelöst und konnte die Offensive der Belgier nun stoppen. Im siebenten Inning holten sie allerdings noch einmal groß aus und scorten gleich fünf Runs, um die Ducks schließlich 15:5 zu besiegen.


Das Spiel am Mittwoch versprach nach der herben Niederlage gegen die Belgier etwas erholsamer zu werden. Die norwegischen Vertreter aus Trondheim hatten bereits zwei Mal das Nachsehen und wurden mit einem 32:0 bzw. einem 17:0 aus dem Stadion gejagt. Eine ganz ähnlichen Plan hatten die Ducks mit ihnen vor: Sie begannen auch gleich im ersten Spielabschnitt mit dem Punktesammeln.

Jan Alteneder hatte als Pitcher keine große Mühe die Skandinavier unter Kontrolle zu halten. Die Verteidigung hinter ihm machte an diesem Tag einen deutlich besseren Eindruck als noch am Tag davor. Alle Schläger der Lineup konnten zumindest einen Hit verbuchen. Als man nach nicht einmal fünf vollen Innings bereits mit 18:1 führte, wurde das Spiel durch die Mercy-Rule frühzeitig beendet.

EC Senart/Paris – Vienna Wanderers

Für die Wanderers begann das Turnier in Paris erst am Dienstag. In ihrem ersten Spiel bekam es der Österreichische Meister von 2012 gleich mit den Flyers von Therwil zu tun. Die Schweizer stellten ihren Import-Pitcher gegen die Wanderers auf, doch auch die Wiener hatten ein Ass im Ärmel: Hinter Christian Tomsich, der eine spitzen Partie warf, stand die Defense sehr dicht.

In der Offensive taten sich die Wanderers anfangs sehr schwer gegen das Pitching der Eidgenossen. Erst im sechsten Inning gelang es Andrew Dowl den ersten Hit für die Hauptstädter zu landen. Auf den ersten Run im Spiel musste man sich allerdings noch gedulden. Dieser fiel aber gleich im folgenden Inning , als Benjy Husty mit einem Hit die Angriffsserie eröffnete. Nach weiteren Schlägen von Christian Tomsich, Max Scholdan und Andrew Dowl erarbeiteten sich die Wanderers sogar eine 3-Punkte-Führung.
Christian Tomsich war an diesem Tag einfach nicht zu schlagen: So hielt er auch in den letzten beiden Versuchen der Schweizer dagegen. Somit gelang es ihm, sich und seinen Wanderers den 3:0-Sieg gegen die Nachbarn zu sichern.


Beim zweiten Spiel des Turniers mussten die Wanderers gegen die Senart Templiers antreten, die ihre Heimstädte wie ihre eigene Burg verteidigten. Für die Wiener begann zur Überraschung aller Michael Meindl am Mound. Bei seinem ersten Europacup-Auftritt gab er eine solide Vorstellung ab und ließ die Schläger der Franzosen nicht ins Spiel finden.
Doch auch die Wanderers hatten am Schlag so ihre Probleme. Das Pitching der Templiers machte den Wienern ordentlich zu schaffen. Im dritten Inning konnte man aber einen missglückten Wurf der Franzosen nutzen, um die ersten beiden Runs zu verbuchen. Senart war am Schlag sehr aggressiv und beschäftigte die Wanderers-Defense , die an diesem Tag fehlerlosblieb.

Im sechsten Inning verlor Meindl zusehends die Kontrolle über seine Pitches und musste gleich die ersten zwei Läufer auf Base lassen. Diese konnten nach zwei Schlägen ins Outfield anschreiben und die Gastgeber wieder in Führung bringen.

Nach vier Runs in fünf Innings hätte man meinen könne, dass die Hauptstädter nun ein Rezept gegen den gegnerischen Pitcher gefunden hatten. Doch die Wanderers wurden nun nicht mehr wirklich gefährlich. Sie schafften es nicht mehr, Druck auf die Verteidigung der Tempelritter auszuüben, die zu Beginn des Spiels immer wieder patzte.

Fabian Hirnschal, der die letzten drei Innings für die Wanderers pitchte, konnte sich mit seiner Leistung ebenfalls sehen lassen. Er musste nur noch einen weiteren Run zulassen. Nachdem die Hauptstädter selbst nicht mehr anschreiben konnten, mussten sie sich trotz guter Leistung letztlich mit 7:4 geschlagen geben.



Für beide Teams gilt nun, dass sie die verbleibenden Spiele gewinnen müssen, wenn sie am Samstag im Finale mit dabei sein wollen. Sowohl in Senart als auch in Antwerpen blieb das Heimteam seiner Favoritenrollen treu, denn sie sind bereits für das Finale qualifiziert.


SCHEDULE:
EC Antwerpen - Link
Montag, 14:00 Uhr - Ducks vs. Brest Zubrs (BLR) - 17:2
Dienstag, 18:00 Uhr - Borgerhout Squirrels (BEL) vs. Ducks - 15:4
Mittwoch, 14:00 Uhr – Ducks vs. NTNUI Trondheim (NOR) - 18:1
Freitag, 14:00 Uhr – Athletico Alexandria (ROM) vs. Ducks
Samstag - Finaltag

EC Senart - Link
Dienstag, 14:00 Uhr – Therwil Flyers (SUI) vs. Wanderers - 0:3
Mittwoch, 14:00 Uhr – Wanderers vs. Senart Templiers (FRA) - 4:7
Donnerstag, 19:00 Uhr – Wanderers vs. White Sharks Almada (POR)
Freitag, 14:00 Uhr – Nada Split (CRO) vs. Wanderers
Samstag - Finaltag


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