3.-4. August 2013
ABL-Review - Week 11
Attnang Athletics @ Diving Ducks Wiener Neustadt
Im Spiel zwischen den Diving Ducks und den Attnang Athletics trafen die beiden Pitcher Clemens Cicocki für die Niederösterreich und Walter Strasser für die Oberösterreicher aufeinander. Letzterer galt in den letzten Jahren als einer der besten Pitcher Österreichs, doch schon seit dem Frühjahr muss Strasser mit Schulterproblemen kämpfen und konnte daher nicht an seine sonst so dominante Form anschließen. Was anfangs nach einer knappen Partie aussah, änderte sich nach dem dritten Inning sehr rasch. Walter Strasser musste das Spiel frühzeitig verlassen und die Ducks begrüßten den neu-eingewechselten Pitcher Raffael Mayr mit acht Runs, womit sie sich eine formidable Führung herausspielten.
Clemens Cichocki warf eine solide Partie. Nur in einem Inning musste er nach eine Serie von Hits drei Runs auf einmal abgeben. Ansonsten kamen die Attnanger Schläger nur zu wenig Chancen. Auch gegen den Relief-Pitcher Matthias Scheicher blieben die A’s unerfolgreich. Das Spiel endete schließlich mit 11:4 für die Gastgeber.
Spiel 2 wurde nicht nur zu einer Hitzeschlacht, auch die Nerven beider Teams wurden in dieser Partie ordentlich beansprucht. Der sonst so dominante Ryan Kroko erwischte an diesem Tag sichtlich nicht seinen besten. Schon im zweiten Inning machte sich dies durch etliche unplatzierte Würfe bemerkbar. Die Schlagmänner der A’s nutzten die Unsicherheit von Kroko eiskalt aus und schrieben gleich fünf Mal an. Im dritten Inning folgte ein weiterer Run, was die Ducks nun mit 6:0 in Rückstand brachte.
Diese zeigten aber Kampfgeist und begannen noch im gleichen Inning zu verkürzen. Bei der nächsten Angriffsmöglichkeit brachten auch sie fünf Runs aufs Scoreboard und übernahmen die Führung. Die Athletics, die zwar schon als Tabellenletzer fest stehen, ihre Regular Season aber mit guten Leistungen abschließen wollten, schlugen ebenfalls zurück. Erst glichen sie aus und erzielten im siebenten Inning wieder fünf Runs um mit 12:8 in Führung zu gehen.
Logan Nordquist beendete seinen Arbeitstag nach sechs Inning am Mound. Scott Mulhearn und Christoph Schwecherl versuchten als Pitcher den Vorsprung nun zu verteidigen, doch gegen die aggressive Offensive der Ducks hatten sie wenig entgegenzusetzen. Wieder drehten die Ducks das Spiel und konnten es nach fast dreieinhalb Stunden in der Nachmittagssonne von Wiener Neustadt schließlich mit 12:19 für sich entscheiden. Die Ducks haben damit ihr Ticket für die Playoffs gelöst.
Dornbirn Indians @ Vienna Wanderers
In Wien kam es noch am selben Tag zum Duell zwischen den Indians und den Wanderers. Felix Zimmerle gab seine letzte Vorstellung vor seiner Abreise nach Amerika für den Vorjahresmeister und startete als Pitcher sehr gut in die Partie. Die Hauptstädter waren es auch, die gegen Paul Astl und die Indians die ersten zwei Runs nach Hause bringen konnten.
Während die Indians dagegenhielten und auf 2:1 verkürzten, konnten auch die Wanderers einen Run nachlegen. Im fünften Inning folgte das 4:2, doch wie schon beim ersten Run der Indians ließ die Defense der Wanderers ihren Pitcher im Stich.
Das Spiel blieb weiter offen und auch Franz Haisjackl, der Mitte des Spiels Paul Astl als Pitcher ersetzte hielt die Schläger der Wanderers weitestgehend unter Kontrolle. Auf der anderen Seite sorgte Felix Zimmerle für klare Verhältnisse. Er musste im achten Inning war noch einen weiteren Zähler der Gäste hinnehmen, doch drei schnelle Outs im letzten Spielabschnitt sicherte den Wanderers schlussendlich den Sieg in Spiel 1.
Rechtzeitig zu Sonnenuntergang gingen für Spiel 2 die Flutlichter auf der Spenadlwiese für die kalifornischen Starting Pitcher Dan Hall und Andrew Dowl an. Während Dowl noch immer seinem ersten Sieg für die Wanderers hinterherlief, war Hall eine wichtige Stütze für die Indians. Beide Pitcher starteten gut in die Partie und ließen nur wenige Runner auf Base.
Es dauerte bis ins sechste Inning, ehe die Wanderers-Defense nach einem Error den ersten Batter auf Base ließ, der in weiterer Folge dann den ersten Run für die Gäste erzielte. Doch die Wiener hatten sofort eine Antwort parat: Amin Many schlug den Ball am Rightfielder vorbei und ließ bis zur dritten Base und konnte nach einem Wurffehler des Outfielders sogar noch bis auf Home laufen um den Ausgleich zu erzielen.
Damit war der Bann für die Wanderers gebrochen. Im siebenten Innings gingen die Hausherren nach zwei platzierten Infield-Hits und einem Schlag durch die Mitte mit 3:1 in Führung. Andrew Dowl pitchte weiterhin in Höchstform und hatte die Batter der Indians gut im Griff. Für das letzte Inning übernahm dann aber Headcoach Hiro Sakanashi am Mound und machte mit den Gästen kurzen Prozess um den Wanderers nicht nur den Sieg, sondern auch den Playoffeinzug zu sichern.
Stockerauer Cubs @ Vienna Metrostars
Im Sonntagsspiel waren die Cubs bei den Metrostars zu Gast. Jakob Simonsen stand für die Hausherren am Mound und kontrollierte das Spiel vom ersten Pitch an. Dem Starter der Cubs, Moritz Hackl, gelang dies allerdings nicht. Die Wiener begannen schon im ersten Spielabschnitt zu punkten und legten im zweiten Inning gleich nach. Den Cubs gelang erst im vierten Inning der erste Run, diesen musste allerdings die Blau-Orange Defense auf ihre Kappe nehmen.
Dominik Talir hatte bei den Cubs inzwischen al Pitcher übernommen und konnte die Offensive der Hausherren etwas bremsen. Seine Defense leistete sich im Laufe des Spiels allerdings immer mehr Patzer, wodurch die Metrostars zu weiteren Punkten kamen. Talir selbst startete im achten Inning nach einem Tripple eine kleine Aufholjagd, doch diese wurde nach nur zwei Runs beendet. Die Metrostars antworteten ihrerseits mit drei weiteren Runs, wodurch sie den 10-Punkte-Unterschied herstellten und das Spiel frühzeitig beenden konnten.
Spiel 2 verlief dann wesentlich knapper. Dave Wigham und JT Hilliard hieß das Pitcher-Duell für diese Partie. Diesmal waren es die Gäste die die ersten Runs anschreiben konnten. Trotz der Hitze lieferten sich die beiden Teams ein spannendes Spiel. Als die Cubs nach sechs Innings bereits mit 3:0 führten, waren dann die Metrostars am Zug:
Die Metrostars starteten mit einem Hit ins Angriffsinning und brachten weitere Läufer in aussichtsreiche Position. Die Gäste hätten auch mit nur einem Run aus dem Spielabschnitt kommen können, ein nicht-gefangener dritter Strike und ein Hit-by-Pitch glich aber das Spiel aus. Das 3:3 hielt dann weiter bis ins neunte Inning an und nachdem keines der beiden Teams einen weiteren Run erzielen konnte, ging es in die Verlängerung.
Im zehnten Inning brachten die Gäste schnell zwei Runner auf Base, doch die nächsten beiden Schläger konnten die beiden Läufer nicht nach Hause schlagen und so konnten nun die Metrostars das Spiel für sich entscheiden. Nach zwei schnellen Outs, sah dies aber nicht wirklich danach aus. Ein Infield-Single, eine Stolen Base und ein Wild Pitch später sorgte dann ein Error des Cubs-Shortstops für die Entscheidung zu Gunsten der Metrostars, die mit dem 4:3-Sieg auch die Tabellenführung an sich reißen konnten.
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