5. Mai 2014
ABL Review - Runde 1
Vienna Metrostars
Dornbirn Indians
Die Sonntagspartie in Wien, zwischen den Dornbirn Indians und den Vienna Metrostars, sollte ein erstes Kräftemessen der beiden Titelanwärter werden. Beide gelten als die großen Herausforderer der Wanderers. Game 1 startete ruhig. Die Pitcher Jakob Simonsen (Metrostars) und Paul Astl (Indians) fanden gut ins Spiel und konnten in den ersten Innings punktelos bleiben. Im dritten Spielabschnitt sind es dann die Gastgeber, die den ersten Läufer nach Hause schlagen können. Doch die Führung hielt nicht lange, denn die Vorarlberger glichen kurz darauf aus.
Das 1:1 hielt bis ins sechste Inning, als Jakob Simonsen und seine Metrostars den zweiten Run kassierten. Das ließen die Wiener aber nicht lange auf sich sitzen und schlugen, wie für diesen Tag mehr als typisch, zurück. Und zwar gleich mit drei Runs, was die Indians zu einem Wechsel am Werferhügel zwang. Der junge Michael Jäger sollte nun das Spiel für die Dornbirner retten.
Die erste Rettungsaktion ging aber von den Schlagmännern aus dem Ländle aus, denn auch sie können wieder anschreiben und dank kleineren Unsicherheiten in der blau-orangen Verteidigung wieder die Führung an sich reißen. Nun wechseln auch die Wiener ihren Pitcher und bringen Stefan Ludescher. Auch ihm machen die Indianer vom Bodensee das Leben nicht leicht und hängen ihm gleich zwei weitere Runs um.
Beim Spielstand von 4:7 ging es dann für die Metrostars ins letzte Inning. Auch sie verloren ihre Moral nicht und gaben noch einmal alles. Nach einem Triple von Import Tim Jones kamen die Blau-Orangen noch an ein 6:7 heran, doch dann war auch Schluss mit der Aufholjagd und die Indians konnten auch das dritte Spiel in Serie gewinnen.
Die zweite Partie des Tages startete wieder mit einem Pitcher-Duell. Für die Metrostars stand Tim Jones am Mound, der noch im letzten Inning des ersten Spiels mit einem Triple aufzeigen und schon kurze Zeit später als Pitcher die Schlagmänner der Indians nach Lust und Laune zurück auf die Bank schicken konnte.
Sein Konkurrent war Dan Hall, der in Österreich kein unbeschriebenes Blatt ist und bisher noch selten einen schlechten Job als Pitcher geleistet hat. Ausgerechnet im Halbfinale des Vorjahres bekam er von den Metrostars eine ordentliche Watsche. Am heutigen Tag schien es ihm aber besser zu gehen, denn die ersten vier Innings musste er nicht einen einzigen Run hinnehmen. Erst im fünften Inning durften die Wiener das erste Mal jubeln und gingen mit 1:0 in Führung.
Wie schon in Spiel 1 wurde es dann besonders spannend, wenn ein Team gerade in Führung ging. Im sechsten Inning konnten die Indians bei null Outs alle drei Bases besetzten und das erste Mal so richtig Druck auf den Metrostars Import-Pitcher machen. Trotz der famosen Ausgangslage, gelang den Gästen nur der Ausgleich, obwohl da wesentlich mehr herausschauen hätte müssen. Wieder mussten die Fans auf der Wiener Spenadlwiese nicht lange auf die Antwort warten und so scorten auch die Metrostars wieder, um auf 2:1 zu stellen.
Für Hall war der Nachmittag zu Ende und der Schweizer Nationalteamspieler Reto Cola kam für die Vorarlberger auf den Mound. Gleich die ersten beiden Batter konnten problemlos die erste Base erreichen. In diesem Stiel ging es im siebenten Inning auch weiter und die Metrostars konnten ihren Vorsprung auf 5:1 ausbauen. Wie schon in der Defensive schien nun auch in der Offensive der Dornbirner nicht mehr allzu viel zu funktionieren. Das war auch im Achten so und die Wiener konnten weiter auf 8:2 erhöhen, um schließlich den zweiten Saisonsieg ihrerseits und die erste Saisonniederlage seitens der Indians besiegeln.
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