16.-21.6. 2014
Europacup - Zwischenbericht
Nach drei Spieltagen werfen wir einen kurzen Blick auf die beiden Österreichischen Vertreter bei den European Cup Qualifier Turnieren:
Vienna Wanderers
Antwerpen, Belgien
Die Vienna Wanderers waren in den letzten Europacupauftritten immer ein Mitfavorit für den Finaleinzug. Erst im Vorjahr durfte man sich in Paris an den Senart Templiers messen, doch heuer hat die Truppe um Headcoach Sakanshi eine deutlich schwerere Gruppe erwischt. Mit Teams aus Schweden, Kroatien und Belgien sind gleich drei A-Pool Nationen vertreten. Gegen alle drei mussten die Wanderers bereits antreten.
Zum Turnierstart bekam es der amtierende Meister mit Nada Split zu tun. Christian Tomsich mühte sich zwar sehr, doch die Kroaten sorgten schon früh im Spiel für vier Runs, die die Offensive der Wiener an diesem Tag nicht mehr aufholen konnten. Das Spiel ging schließlich mit 4:2 verloren, was die Wanderers schon früh im Turnier unter Druck setzte.
Gegen Leksand Baseball, das Teams aus Schweden, sollte die Aufgabe nicht viel einfacher werden. Hiro Sakanshi schickt sich selbst auf den Werferhügel. Nach Problemen zu Beginn des Spiels gerieten die Wanderers schnell in Rückstand. Albin Sivard pitchte eine herausragende Partie für die Skandinavier und musste sechs Innings lang keinen einzigen Runner auf Base lassen. Im achten Spielabschnitt glichen die Wiener dann aber aus und erzwangen eine Verlängerung. Hier war das Glück aber nicht auf der Seite der Österreicher und so musste man sich schließlich knapp mit 5:6 geschlagen geben.
Einen kleinen Hoffnungsschimmer gab es noch, würden die Wanderers ihre letzten zwei Vorrundenspiele gewinnen. Gegen die Heimmanschaft die Brasschaat Braves, die als klarer Favorit gelten, mussten die Wanderers alles geben. Das taten sie auch, doch es sollte nicht reichen. Vier Runs in den ersten zwei Innings sorgten für eine Vorentscheidung. Weitere sieben dann für den 11:1-Endstand.
Ein Finaleinzug war damit außer Reichweite, doch am Freitag wartet noch das Matchup gegen die Zürich Challengers. Die Wanderers wollen hier natürlich einen versöhnlichen Abschluss feiern. Die Schweizer sind nach wie vor im Rennen um einen Platz unter den Top 2. Dafür müssen sie allerdings morgen gegen die Schwedische Equipe, die ebenfalls noch auf einen Finaleinzug hinarbeiten. Die Brasschaat Braves sind mit drei Siegen schon fix am Samstag dabei.
SPIELPLAN ANTWERPEN
Vienna Metrostars
Brest, Weißrussland
Die Vienna Metrostars sind nach drei Spielen beim Europacup-Qualifier den richtigen Weg zum Finaleinzug. Schon im Auftaktspiel konnten die Wiener eine Visitenkarte abgegeben und setzten sich mit 9:0 gegen Centaury Warschau durch. Tim Jones lieferte eine solide Pitching-Vorstellung über sieben Verteidigungsperioden, während die Offensive Inning für Inning Punkt um Punkt sammelte.
Am Dienstag stand das wohl schwerste Spiel der Gruppenphase gegen das Heimteam, die Brest Zubrs auf dem Programm. Die Hausherren erzielten schon früh den ersten Run gegen Werfer Jakob Simonsen und seine Metrostars und legten später zwei weitere nach. Es schien ganz so, als hätten die blau-orangen Schlagmänner ihr Pulver schon am Vortag verschossen, denn am Dienstag schafften sie keinen einzigen Run.
Die Stimmung im Team blieb aber gut und auch wenn man am Mittwoch gegen Kaunas Lituanica aus, ja richtig, Litauen, von Beginn an einem 3:1 hinterherlief, kämpfte sich die Truppe, angeführt von sechs starken Innings am Werferhügel von Stefan Ludescher, zurück und erzielten nach einem Schlag in letzter Sekunde den Ausgleich und auch gleich den Run zum 4:3-Sieg.
Damit fehlt den Metrostars nur noch ein Sieg, um am Samstag im Finale vertreten zu sein. Die Trnava Angels mussten sich bisher deutlich gegen die Weißrussen geschlagen geben, gewannen allerdings ebenso gegen das Team aus Litauen. Morgen, Donnerstag heißt es also alles auf eine Karte zu setzen. Dass man gegen die Brest Zubrs mithalten kann, hat man bereits gesehen. Mit einer wachen Offensive und einem starken Pitching, ist für die Wiener am Samstag alles möglich.
SPIELPLAN BREST
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