10.7.2014
Review - Runde 11
Attnang Athletics
Vienna Metrostars
Für die Metrostars bekam an diesem Tag Stefan Ludescher den Ball in die Hand, um als Pitcher die Athletics vom Punkten zu hindern. Jakob Simonsen wurde unterdessen geschont. Nicht geschont wurde allerdings die Defensive der Athletics, denn die bekam gleich im ersten Spielabschnitt einiges zu tun. Die Batter der Metrostars benötigten keine Eingewöhnungsphase gegen die Pitches von Rafael Mayr. Ben Salzmann sorgte dann schnell für klare Verhältnisse und schlug den Ball für einen 3-Run-Homerun über den Outfieldzaun.
Die Schlagmänner der Oberösterreicher kamen nicht so wirklich in Schwung. Ludescher pitchte eine souveräne Partie und ließ zwar immer wieder Schläge zu, seine Verteidigung blieb aber fehlerlos und hielt dicht. Das Offensivspiel der Gäste hingegen ließ fast wie von selbst weiter und so konnte nahezu jeder Spieler in der Lineup einen Run für die Metrostars hinzusteuern.
Nach fünf Innings führten die Hauptstäder schon mit 0:13 und ließen keinen Zweifel daran, wer zurzeit Tabellenführer und wer das Schlusslicht im Klassement ist. Lucas Büscher übernahm ab dem vierten Inning, doch auch er konnte die Metrostars nicht wirklich aufhalten. Gegen Ende der Partie schalteten die Wiener dann einen Gang zurück und nachdem auch den A’s kein Run mehr gelang, endete das Spiel beim Stand von 0:13. Für Stefan Ludescher war es das erste Shutout in diesem Jahr.
Etwas betrübt durch eine weitere deutliche Niederlage, doch nicht weniger motiviert ging es für die A’s in Spiel 2. Kyle Kennet stand am Mound und das gab den Athletics wohl zusätzliches Selbstvertrauen. Tim Jones, der Pitcher der Metrostars startete gut ins Spiel, doch im zweiten Inning machten die A’s mit je einem Runner auf der ersten und dritten gleich einmal gehörigen Druck. Dem psychologischen Druck folgte aber kein physischer, da die Oberösterreicher mit drei schnellen Outs wieder zurück in die Defense mussten und keinen Run mitnehmen konnten.
Ein Inning später klingelte es dann aber. Drei Singles in Folge beluden die Bases und ein Walk brachte den ersten Run der Athletics nach Hause. Ein Doubleplay beendete aber die Angriffsphase und die Hoffnung auf weiteren Profit.
Postwendend kam die Antwort der Metrostars. Ein Double entlang der Leftfieldline eröffnete das Inning und nach weiteren Infieldhits gingen die Wiener mit einer 1:2-Führung aus dem Inning. Ab dann hatten Kennet und die Athletics das Spiel wieder besser im Griff. Auch Offensiv konnten sie wieder Zählbares verbuchen und so glichen die A’s im sechsten Inning aus.
Das wollten die Metrostars nicht auf sich sitzen lassen und legten offensiv einen Gang zu. Zwei Doubles in Folge deckten den Tisch und ein weiterer Hit sorgte für die erneute Führung. Ein bitterer Nachgeschmack blieb aber, denn auch die Hausherren griffen wieder zu den Schlägern und glichen erneut aus. Ein Pitcherwechsel bei den Metrostars konnte das Angriffsspiel der A’s dann aber stoppen, als JT das Inning mit einem weiteren Out beendete. Das spannende Spiel riss nun alle Fans im Athletics Ballpark von ihren Sitzen und so ging es ins achte Inning:
Zwei Läufer gleich zu Beginn des Spielabschnitts ließen nun auch die A’s ihren Pitcher wechseln. Scotty Mulhearn musste aber gleich zu Beginn seines Schaffens einen Hit zulassen und dann auch noch mit ansehen, wie der Leftfielder den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte. Dem folgte ein Punkt der Metrostars, der in diesem Spiel noch entscheidend sein sollte.
Die A’s hatten auch im achten Inning wieder Läufer auf Base, aber der nötige Schlag um zumindest einen nach Hause zu bringen blieb aus. Nach einem 1-2-3-Inning der Metrostars-Offensive, brauchten die Gäste nun nur mehr drei Outs um mit einem Sweep zurück in die Hauptstadt zu fahren. Doch so schnell wollten sich die Oberösterreicher auch nicht geschlagen geben. Ein Walk und ein effektiver Basehit-Bunt starteten den letzten Angriffsversuch, doch die nächsten drei Batter erwiesen sich als einfache Beute für die Metrostars-Defensive, die das Spiel mit 4:5 gerade noch ins Trockene bringen konnte.
Für die Athletics war es zwar die dreizehnte Saisonniederlage, aber ohne Frage bewiesen die Oberösterreicher Charakter und konnten sich mit der bisher besten Saisonleistung selbst beweisen, was in ihnen steckt. Die Metrostars können ihr Siegeskonto weiter aufstocken und sind mit elf Siegen schon mit einem Fuß und ein paar weiteren Zehen in den Playoffs.
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