19.Juli 2014
Review - Runde 12
Vienna Wanderers
Diving Ducks
Ein richtungsweisendes Matchup sollte es werden, das Duell zwischen Ducks und Wanderers. Die Wanderers gingen beim letzten Aufeinandertreffen mit und bei den Diving Ducks baden. Ausnahmsweise war nicht das Wetter, sondern eine schwache Leistung des Meisters in Wiener Neustadt und eine starke der Niederösterreich „Schuld“. Ohne Frage war dies wohl der bisherige Tiefpunkt in der Saison der Wanderers. Bei den Ducks fährt man ebenfalls Hochschaubahn, doch muss man ehrlich zugeben, dass das Team, das ohne große Namen in die Saison gestartet ist sich wohl besser geschlagen hat als viele erwartet haben. Chancenlos waren die Ducks gegen keinen der Top-Teams der ABL, doch wie es nach diesem Wochenende scheint, sollte es 2014 nicht für einen Playoffplatz reichen.
Die Wanderers starteten aggressiv in Spiel 1. Felix Zimmerle machte als Pitcher kurzen Prozess gegen die Ducks-Offensive und setzte gleich zu Beginn ein Statement für den weiteren Verlauf des Spiels. Die Batter der Wanderers, die schon die ganze Saison strauchelten, konnten ebenfalls Akzente setzen. Drei Hits in Folge, darunter ein Double an den Homerunzaun brachte die frühe Führung für die Hausherren.
In ähnlichem Tempo ging es weiter, allerdings nur auf Seiten der Wiener. Der vierte Run des Spiels folgte gleich ein Inning später und nach einem weiteren starken Auftritt im vierten Offensivabschnitt stellte man sogar auf 7:0. Felix Zimmerle leitete Inning für Inning gute Arbeit und ließ die Ducks gar nicht erst ins Spiel kommen. In acht Spielabschnitten kamen die Gäste insgesamt nur auf vier Hits.
Nachdem Moritz Scheicher, der für Wiener Neustadt am Mound stand bald mit einem sieben Punkterückstand konfrontiert war, versuchte Ferdinand Obed sein Glück als Pitcher. In den verbleibenden vier Innings konnte der Niederösterreicher ganze neun Strikeouts gegen die Wanderers werfen. Das half seinem Team zwar den Rückstand nicht größer werden zu lassen, doch da in der Ducks-Offensive nichts zusammenzuspielen schien, ging Spiel 1 mit 7:0 an die Wanderers.
Spiel 2 versprach aufgrund des Pitching-Matchup zwischen Danny Grauer und Roldan Ochoa zu einem spannenden zu werden. Beide Teams haben in der aktuellen Tabellensituation jeden Sieg nötig und da die Beiden direkte Konkurrenten um das vierte Playoffticket sind, bekam dieses Spiel besondere Würze.
Beide Pitcher starteten gut in die Partie. Die Wanderers bekamen in den ersten beiden Innings Runner auf Base, Ochoa blieb aber der Sieger und konnte sich und seine Ducks ohne Gegenpunkt aus der Situation retten. Für die Wiener wurde es dann im dritten Inning zum ersten Mal brenzlig. Ein Double und ein Wildpitch brachten den ersten Runner bis auf die dritte Base und ein Basehit durch die Mitte scorte den ersten Run in diesem Spiel.
Der Meister zeigte sich nicht weiter beeindruckt und griff selbst zum Schlaggerät. Ein Double von Andreas Lastinger brachte den ersten und ein weitere Basehit von Playing-Captain Hiro Sakanashi dann gar den zweiten Punkt nach Hause. Auch im vierten Spielabschnitt legten die Wanderers zwei Runs nach und führten schon mit 4:1. Dann kam allerdings der große Auftritt von Jairo Marquez. Nachdem zweite und dritte Base von zwei Runnern der Ducks besetzt waren, holte Marquez einmal groß aus und schmetterte den Ball für einen 3-Run-Homerun über die Outfieldumzäunung.
Der Homerun glich das Spiel aus, das nun wieder für beide Seiten offen war. Roldan Ochoa pitchte wie gewohnt eine solide Partie, doch die Wanderers-Batter hatten die List hinter seinen Würfen bald erkannt und sich gut darauf eingestellt. Zwölf Hits konnten sie in Spiel 2 gegen den Venezolaner landen. Im fünften Inning waren es nur zwei, doch so mancher Fehlgriff in der Ducks-Verteidigung verhalf den Wiener zu ganze fünf Runs. Das Big-Inning nach dem Ausgleich nahm den Flugenenten dann wohl den letzten Willen. Offensiv gelang ihnen nämlich gegen Danny Grauer und später Junpei Akanuma, der die letzten zwei Innings pitchte, nämlich nur noch ein einziger Hit, wodurch die Neustädter auch im zweiten Spiel des Tages unterlagen.
Der Endstand von 10:4 versetzt die Ducks nun in eine Lage, in der sie es nicht mehr aus eigener Kraft in die Playoffs schaffen können. Selbst wenn sie ihre letzten beiden Spiele gegen die Metrostars gewinnen, dürfen die Wanderers kein weiteres der verbleibenden sechs Spiele gewinnen.
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ABL-Spielplan 2014
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