2. August 2014
Review - Runde 13
Vienna Wanderers
Attnang Athletics
Die Attnang Athletics waren am Samstag in Wien zu Gast. Während es für die Oberösterreicher nur noch um Kosmetik am Tabellenendstand ging, wollen sich die Wanderers in der Tabelle noch ein ganzes Stück nach oben arbeiten. Für die Hausherren begann das Spiel aber mit einer kleinen Schrecksekunde, denn die Athletics eröffneten das Spiel gleich mit einem Run, wobei da vielleicht sogar mehr möglich gewesen wäre.
Der amtierende Meister wollte sich das vom Tabellenletzten aber nicht gefallen lassen. Noch im selben Inning trafen die Batter der Wanderers die Pitches von Florian Wilhelm mit Bravour und sorgten erst für den Ausgleich und am Ende des Angriffsversuchs sogar für das 4:1. Die A’s blieben aber am Ball. Genauer gesagt an jenen von Felix Zimmerle, der für die Wanderers als Werfer am Mound stand. Bei keinem Out waren alle drei Bases besetzt und so dauerte es nicht lange, ehe die Gäste das 2:1 eingefahren hatten. Ein Doubleplay der Wanderers verhinderte dann noch weiteren Schaden, denn mit etwas mehr Glück hätten die Attnanger das Spiel sogar an sich reißen können.
Nun beruhigte sich das Spiel ein wenig. Zumindest bis ins vierte Inning. Mit Walks und schlecht parierten Bunts machte sich Pitcher Florian Wilhelm das Leben selbst schwer. Ein Sac-Fly und ein weiter Schlag ins Leftfield bescherten den Wienern ganze vier Runs, die damit auf 8:2 stellen konnten.
In diesem Tempo ging es nun weiter. Ein Triple sorgte neben zwei weiteren Zählern dann auch für einen Pitcherwechsel auf Seiten der Attnanger. Als neuer Mann im Amt konnte Lucas Büscher die Offensive der Wanderers aber nicht wirklich eindämmen, die ganze fünf Runs aus dem Spielabschnitt mitnehmen konnten. Die Athletics konnten sich aber wenig durch die starke Offensivleistung ihres Gegenübers inspirieren lassen und so blieb es für die Attnanger bei den einzigen zwei Runs aus den ersten Innings. Ein dreizehnter Run der Hausherren setzte dann den Schlussstrich in Spiel 1, das schlussendlich mit 13:2 für die Wanderers endete.
Die zweite Partie sollte nun etwas knapper werden. Die Athletics hatten mit Kyle Kennett einen US-Pitcher am Mound stehen. Kennetts Landsmann Danny Grauer stand bei den Wanderers am Werferhügel. Gerade zu Beginn lieferten sich die beiden ein Duell auf Augenhöhe. Die Hausherren konnten aber als erstes scoren und mit 1:0 in Führung gehen.
Nach dem Run im zweiten Spielabschnitt ließ Kennett seine Klasse spielen. Im vierten Inning stand Grauer dann Kennett als Schlagmann gegenüber. Nach einem weiten Schlag ins weitere Right-Centerfield der Spenadlwiese nahm Grauer seine Füße in die Hand und sprintete einmal um die vier Bases zu einem Inside-the-Park Homerun.
Die Chancenauswertung der Wanderers lag also bei Hundert Prozent, denn außer den beiden Läufern die schlussendlich auch scorten war wenig Betrieb auf den Bases. Die Athletics brachten zwar vereinzelnd Runner auf Base, diese konnten allerdings nicht scoren. Im sechsten Inning fiel dann eine kleine Vorentscheidung. Fünf Hits und ein Error brachten den Hausherren gleich vier weitere Zähler, die nun mit 6:0 führten.
Scotty Mulhearn kam nun als Pitcher ins Spiel und auch er konnte die Batter der Wanderers nicht ganz einbremsen. In den Spielabschnitten 7 und 8 gelang ihnen jeweils ein weiterer Run, während sich die A’s weiterhin gegen Danny Grauer und seine Pitches abmühten. Nachdem eine kleine Chance im achten Inning nicht genutzt werden konnte, starteten die Gäste mit einem Triple in den letzten Angriffsakt. Ein Single scorte dann den ersten Run der Athletics und brachte Amin Many als neuen Pitcher auf den Mound. Er sorgte zwar für drei Outs, musste aber noch einen weiteren Punkt zulassen, der das Ergebnis von Spiel 2 auf 8:2 korrigierte.
Die Vienna Wanderers lösen damit das vierte und letzte Playoffticket für 2014. Nach den zwei Siegen am Samstag stehen die Wiener aktuell auf dem dritten Tabellenplatz und könnten den Dornbirn Indians sogar noch den zweiten Platz streitig machen. Doch auch die Stockerauer Cubs haben noch eine Chance sich an den Wiener vorbei zu schieben. Diese allerdings erst im direkten Duell mit den Wanderers in zwei Wochen.
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