Dan Kawanishi bekam das Vertrauen der Coaches als Starter am Mound und empfahl sich für weitere Aufgaben. Mit fünf Strikeouts nur einem Walk und keinem Hit ließ er den polnischen Schlagmännern keine Chance. Etwas mager war hingegen die Ausbeute der Offense, konnte man auf die fünf Walks des ersten polnischen Werfers gerade einmal zwei Runs scoren.
Ein Leadoff-Single von David Wambacher verebbte auch im zweiten Inning auf der dritten Base. Mit der Hoffnung, dass der Durchbruch noch kommen würde, entschieden sich die Coaches für einen Pitcherwechsel zu Levin Heinzle, der mit zwei Ks und einem Assist das Niveau weiter hoch hielt. Leider zeigten sich die österreichischen Batter auch im dritten Inning noch etwa verschlafen. Zwei unnötige Strikeouts, die eher das Resultat fehlender Aggressivität an der Plate waren, und ein Fielders Choice verhinderten ein Anschreiben der rot-weiß-roten Mannschaft.
Im vierten Inning rächte sich die Passivität der Mannschaft und die Polen konnten auf einen billigen Infieldhit, einen Error und einige Passed Balls zwei Runner scoren. Ein caught stealing von Catcher Ben Pförtner und zwei Strikeouts von Heinzle verhinderten jedoch wiederum Schlimmeres.
Vielleicht brauchte das Team auch einen Weckruf, denn im Anschluss kam das Break für Österreich. Sieben Runs auf vier Hits, darunter Singles von Pförtner, Heinzle und Schüler und vor allem ein 2-RBI-Double von Christof Ponweiser brachten einen angenehmen Polster.
Reliever Lukas Pichler dachte jedoch gar nicht daran, den Polster in Anspruch zu nehmen, sondern setzte in der Manier seiner Vorgänger mit zwei Strikeouts im fünften Inning fort.
Das schnelle Inning half auch der Offense den Schwung aus dem letzten Antritt mitzunehmen. Ein Pinchhit Single von Oskar Kainz und weitere RBI-Singles von Alexander Resel und Kawanishi brachten eigentlich schon das 12:2, aber das Scoreboard zeigte dies noch nicht an. Team Österreich wollte es sportlich wissen und setzte Zoe Moosbrugger noch als Pinchhitter ein, die noch ein schönes RBI-Single ins Rightfield verwandelte, das jedoch später - nachdem die Technische Kommission den Fehler bemerkte – wieder aus dem Scoring genommen wurde.
Heute geht es gegen die Slowakei, die schon etwas unter Zugzwang steht, da sie ihr erstes Spiel gegen Weißrussland mit 3:10 verloren haben. Ein spannendes Spiel scheint also vorprogrammiert.