Wieder Gastteam, wieder Leadoff Pförtner und wieder Single: eam Austria startet auch am Donnerstag wieder stark ins Spiel gegen die weißrussische Mannschaft. Dass Pförtner durch einen Error auch gleich zur dritten Base vorrückte und auf ein weiteres Single von Levin Heinzle scorte war bezeichnend für das ganze Spiel. Kaum ein schlagbarer Pitch, kaum Error der gegnerischen Defense und kaum eine greifbare Extrabase wurde ungenutzt gelassen. Dan Kawanishi gilt hierfür als Paradebeispiel, der bereits im ersten Inning das erste seiner zwei Doubles und seiner sechs RBIs verbuchte. Dem nicht genug nutzte er sogar eine Unachtsamkeit der weißrussischen Battery für ein ungefährdetes Homestealing. Oskar Kainz holte sich im Anschluss auch noch ein RBI Single und die Vorlage von fünf Runs lies die Weißrussen die Stirne runzeln.
Startingpitcher Nico Schüler lies den ersten Batter zwar noch auf die erste Base, weiter schaffte es bei ihm aber kaum noch einer. Der nächste geschlagene Ball traf den Runner auf eins und eventuell wäre noch ein Double Play möglich gewesen, um direkt aus dem Inning zu kommen. Ein super Play von Shortstop Kawanishi zum dritten Out wäre den Zuschauern aber dann verwehrt geblieben.
Heinzles Single Nummer zwei wurde mit Kawanishis Double Nummer zwei mit zwei RBIs im zweiten Inning verwandelt. Da man scheinbar an der Zahl Zwei seinen Gefallen gefunden hat, blieben auch noch zwei Baserunner auf den Bases um das Halbinning zu beenden. Schüler holte sich noch zwei Strikeouts, ehe er den einzigen Error des Spiels selbst verursachte und noch einen Batter Gnade halber auf Base lies. Im dritten und letzten Abschnitt seines Arbeitstages war er nämlich für das 3-up 3-down der weißrussischen Lineup ausschließlich selbst verantwortlich.
Dazwischen scorten die österreichischen Hitter aber weitere sechs Runs zum Stand von 13:0. Wieder gab es Singles von Kainz, Pförtner und Heinzle, zu denen sich noch zwei Doubles von Alexander Resel und Julian Vitale dazugesellten. Ähnlich munter ging es auch im vierten Inning weiter, wobei hier vor allem die frisch gewechselten Spieler Marco Pedrotti und Willi Tsao mit Singles zulangten. Kawanishi setzte mit einem Bases clearing Triple noch eins drauf.
Christof Ponweiser übernahm den Job als Closer, nicht zuletzt um Schüler eventuell noch für Samstag verfügbar zu haben. Ein Single und schließlich ein Run musste das Team hinnehmen, aber der Ehrenrun sei Team Belarus bei dem Endergebnis von 18:1 gerne vergönnt.
Am Samstag trifft das österreichische Schülernationalteam nun auf ihresgleichen aus Russland und ein heißer Tanz ist um Bronze ist zu erwarten. Ihr Pitching-Ass mussten die Russen schon im Gruppenspiel gegen Frankreich ziehen, aber das Team scheint noch einiges auf Lager zu haben. Bei Österreich stehen zumindest alle Pitcher noch bereit und das wird hoffentlich ein Vorteil sein, wenn Österreich am Samstag als Hometeam antritt.
