Beide Teams mussten dabei auf einige Stammspieler verzichten. Während Henry Fisher von den Lions derzeit in den USA weilt, fehlten bei den Wanderers gleich drei Spieler, Christoph Vanas, Tyler Pförtner und Nico Cartes-Zumelzu. Nicht zuletzt deshalb galten die Lions von Beginn an eher als Favoriten auf den Titel.
Doch zunächst sah es in Spiel 1 nicht nach einer klaren Angelegenheit aus. Für die Lions startete Leihspieler Alex Seidl (Stockerau Cubs) am Mound, für die Wanderers bekam Angelo Thau den Auftrag die Lions Bats in Schach zu halten. Beide Pitcher kamen bis ins fünfte Inning nur dann in Gefahr Runs abzugeben, wenn die Defense hinter ihnen patzte. Während aber Seidl vier Innings lang trotz einiger Errors seiner Hinterleute ungeschoren davonkam, musste Thau dreimal den Preis für die löchrige Verteidigung zahlen. Und bei jedem der drei ersten Runs der Lions hatte Konstantin Teufel seinen Schläger entscheidend im Spiel und holte sich 3 RBIs.
Auf der Gegenseite konnten die Wanderers durch ein RBI Single von Enzo Valda im 5. Inning erstmals anschreiben und noch einmal Hoffnung schöpfen das Spiel zu drehen. Doch die Lions machten diese Ambitionen rasch zunichte und schlugen nach einer Reihe von weiteren Errors der Wanderers gleich im Gegenzug zurück. RBI Doubles von Nicholas Schadler und Alex Seidl waren die Highlights im 5. und 6. Inning. Auch ein Pitcherwechsel bei den Wanderers (Lucas Eder für Thau) konnte nicht mehr verhindern, dass das Spiel schließlich durch die 10-Run-Mercy-Rule im 6. Inning mit 11-1 für die Lions entschieden wurde.
Dass die Wanderers sich aber damit nicht einfach geschlagen geben würden, unterstrich ihr Centerfielder Georg Stemmer gleich im 1. Inning von Spiel 2 mit einem Solo Homerun. Nicholas Schadler, Starting Pitcher der Lions im zweiten Spiel, musste im ersten Inning nach einem RBI Double von Dominik Riedl auch noch einen zweiten Run abgeben, während der Starter für die Wanderers, Joe Ijima, die starke Lineup der Lions sehr gut unter Kontrolle hatte und zunächst kaum Baserunner zuließ. Im 3. Inning wendete sich jedoch das Blatt. Tobias Lechner, als Designated Hitter im Einsatz, eröffnete das Scoring der Lions mit einem Double und einem Run nach einem Bloop Single von Joni Fleischmann. Konstantin Teufel machte sich im Anschluss mit einem Double und 2 RBIs auch in diesem Spiel zur Nemesis der Wanderers und brachte damit sein Team in Führung.
Im 6. Inning übernahm Teufel dann auch den Platz am Mound von Schadler und haderte zwar etwas mit seiner Kontrolle, ließ aber keinen Run zu. Als sich die Kontrollprobleme im 7. Inning fortsetzten, schien es, als könnten die Wanderers doch noch einmal zurückkommen. Bei Bases loaded und einem Out bekam daher Christoph Neubauer den Auftrag, die Rally der Grünen zu stoppen. Nach einem umkämpften At Bat von Enzo Valda konnte er das zweite Out durch ein Strikeout holen, und nur einen Pitch und ein Flyout später standen die Lions schließlich als Meister fest und konnten damit den Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen.
Der neue und alte Österreichische Meister U18 - Vienna Lions
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© Winfried Neubauer
Endstand ÖM Junioren U18
1. Vienna Lions
2. Vienna Wanderers
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Bericht: Manfred Heisler
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