Die Athletics gewinnen zu Hause zweimal gegen die Dornbirn Indians und behalten als Staatsmeister auch nach der fünften Runde der Baseball League Austria ihre weiße Weste.
Das erste Spiel startet ganz nach Geschmack der heimischen Fans in Attnang-Puchheim. Zwei schnelle Aus gegen die Indians Schlagmänner waren geschafft als der erste Läufer für Dornbirn auf Base kam. Das sicher geglaubte dritte Aus verwandelte sich jedoch in einen Error und die Gäste aus Dornbirn gingen mit 1:0 in Führung. Doch die Antwort des Meisters folgte postwendend.
David Wolfmayr erreicht mit einem Walk die erste Base,
David Brandt legte ein Double vor und Johnson machte es ihm gleich und stellte auf 2:1. Nach der Anfangseuphorie beruhigte sich die Offensive und trotz zahlreicher Hits der Athletics und einiger Chancen auf weitere Runs veränderte sich der Spielstand nicht. Im siebten Inning, just als die Vorarlberger nach einem Hit zu Beginn des Spielabschnittes bereits Aufwind sahen verletzte sich
Michael Jäger bei einem Bunt Versuch im Gesicht und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Beide Teams, wirkten nach der Unterbrechung etwas unsicher aber die Indians konnten kein Kapital daraus schlagen. Im anschließenden Offensivinning der Athletics mussten die Dornbirner auf Grund der Verletzung umstellen und dies kam den Athletics gelegen. Zwei Hits und zwei Walks später hatten die Athletics Ihren Vorsprung auf 4:1 ausgebaut. Als dann durch zwei Errors und einen Hit die Bases voll beladen mit Athletics waren, schickte
David Brandt den Ball zum Homerun über den Zaun und fixierte den neuen Zwischenstand von 10:1. Im achten Spielabschnitt brachten die Indians
Adrian Bleyer als neuen Pitcher ins Spiel. Er fand jedoch nur schwer ins Spiel und musste
Andre Gruber per Hit auf Base lassen, welcher wenig später den entscheidenden
11:1 Endstand und den vorzeitigen Sieg fixierte.
Athletics Coach Dave Burns fasste die erste Partie so zusammen:
"Das erste Spiel war enger als das Ergebnis es vermuten lässt. Wir haben einige gute Chancen ausgelassen um früh unser Punktekonto auszubauen. In Summe haben wir aber sehr gut gespielt und Ryan Rupp hatte die Indians gut im Griff und die Basis für unseren Sieg gelegt."
Für das zweite Spiel zeichnete sich bereits ein Pticher Duell auf höchstem Niveau zwischen
Steven Johnson (Athletics) und
Michael Calkins (Indians) ab. Doch entgegen den Erwartungen brachte bereits das erste Inning für die Athletics Aufwind.
David Wolfmay kam mit einem Walk auf die Base.
David Brand erzielte einen Hit und
Steven Johnson legte ebenso nach, wodurch Wolfmayr den ersten Run erlaufen konnte.
Felix Wilhelm schlug ebenfalls ein Single und erhöhte auf 3:0. Danach beruhigte sich jedoch das Offensivgeschehen und beide Pitcher spielten groß auf. Nur vereinzelt sah das Publikum im Athletics Ballpark satte Hits. Insgesamt 33 Strike Outs von beiden Pitchern prägten das Spiel.
Erst im neunten Inning, weiterhin beim Spielstand von 3:0 aus Sicht der Gastgeber, kam wieder Spannung auf.
Marcel Jäger legte mit einem Double vor.
Simon Plagg, krönte seine ausgezeichnete Leistung mit einem Hit und brachte Jäger mit seinem Schlag nach Hause. Als
Joachim Frick dann mit einem weiteren Treffer nachlegte und Plagg auf die dritte Base brachte hatten die Indians bereits Lunte auf den Ausgleich gerochen. Ein weites Flug-Aus von
Chris Squires brachte den Indians Rund Nummer zwei ein und die Dornbirner waren dem Ausgleich zum Greifen nahe. Doch der harte Schlag von
Jochen Pfister fand den Handschuh von Athletics Centerfielder
David Brandt und fixierte mit 3:2 den zehnten Saisonsieg der Athletics.
Aus einer mannschaftlich kompakten Leistung der Athletics ragte vor allem
David Wolfmayr heraus, der in beiden Spielen für die Athletics die Punktejagd startete und überzeugte in Summe auch mit starken Defensivplays.
David Brandt krönte eine glanzvolle Leistung mit seinem Homerun im ersten Spiel. Die Top-Pitcher beider Partien Rupp und Johnson bei den Athletics, sowie Lambauer und Calkin auf Seiten der Gäste lieferten eine starke Vorstellung ab und machten den gegnerischen Schlagmännern das Leben schwer.
So sah auch Indians Urgestein
Joachim Frick eine eigentlich enge Entscheidung:
"Wir sind heute nach Attnang gekommen um einen Sieg mitzunehmen. Im ersten Spiel waren wir gut dabei, bevor uns die Umstellung und die Verletzung aus der Bahn geworfen haben. Das zweite Spiel war auf sehr hohem Niveau, aber in Summe war das Glück heute auch nicht auf unserer Seite."
Ähnlich sah auch
Dave Burns das zweite Spiel:
"Wir hatten ein gutes erstes Inning. Unser Plan war die Defensive zu beschäftigen und gute At-Bats zu haben. In Summe haben aber die Pitcher auf beiden Seiten absolut herausragen geworfen und wurden mit Spielverlauf immer stärker. Ich bin stolz auf mein Team, dass wir den Druck der Indians im letzten Inning so gut standhalten konnten."
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