Es sollte ein richtig gutes Softballspiel werden. Mit dem Sieg gegen Deutschland waren die Top 10 fixiert und die Pflicht erfüllt. Doch Österreichs Damen wollten mehr und rangen am Ende sogar noch Frankreich nieder, gegen die man am Vortag noch den Kürzeren zog.
Nach dem Sieg in Extra-Innings gegen Nachbar Deutschland stand Team Austria im Spiel um den 9. Platz wieder Frankreich gegenüber, gegen die man am Vortag aufgrund vieler Fehler noch den Vortritt lassen musste. Österreich musste aber auch am Finaltag die ersten Runs zulassen und lief, wie schon gestern, einem 2:0 hinterher. Doch Team Austria lernte aus seinen Fehlern, konnte offensiv wesentlich mehr Akzente setzen und die Französinnen unter Druck setzen.
Ein Auf und Ab auf beiden Seiten bot den Zuschauern, die bereits auf das große Finale zwischen Italien und den Niederlanden warteten, ein ansehnliches und spannendes Spiel. Im fünften Inning lag Frankreich gerade mit 5:3 in Führung, als the "Red Machine" nun endlich in die Gänge kam. Die Batter blieben diszipliniert, trafen die richtigen Entscheidungen und zwangen Frankreich zu Fehlern. Fünf Runs sollten Österreichs Damen aus dem Inning mitnehmen.
Frankreich gab ebenfalls nicht auf und fingen an Martina Lackners Pitches gut zu lesen. Im sechsten Inning verkürzten die Französinnen auf 6:8, während Österreich nicht nachlegen konnte. Im letzten Versuch machte Österreich aber kurzen Prozess, sorgte für drei ungefährdete Outs und holte sich den 9. Platz bei der Softball EM 2017 in Bollate.
Nachdem Spiel präsentierte dann noch der neuseeländische Head Coach unserer Damen, Lawrence Allen, einen Haka und beendete damit den Auftritt unserer Damen bei der EM 2017. Die Niederlande holten sich im anschließenden Finale den Europameister Titel, ausgerechnet gegen Italien, die vor den eigenen Fans nicht alles abrufen konnten, was sie sich vorgenommen hatten.
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