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23.10.17

Finale Teil zwei auf der Spenaldwiese

Nachdem die Attnang-Puchheim Athletics die ersten zwei Finalspiele der best-of-seven Serie für sich entscheiden konnten, lag es dieses Wochenende an den Wanderers, gestärkt durch die Fans auf der Spenadlwiese, zu zeigen, dass auch sie nicht unberechtigt in das Finale eingezogen sind.
Heißes Duell zweier Nationalteampitcher
Das erste Spiel am Samstagnachmittag versprach ein spannendes Pitcher Duell. Die Wiener gaben Nationalteam Spieler Christian Tomsich, der die ersten zwei Spiele der Finalserie nicht anwesend war, ihr Vertrauen. Attnang-Puchheim schickte Ryan Rupp, ebenfalls ein Pitcher mit Nationalteam Erfahrung, auf den Wurfhügel.

Im 1. Inning konnten beide Teams ihren ersten Basehit verbuchen, eine Möglichkeit zu Punkten blieb jedoch aus.
Die nächsten Innings standen voll und ganz im Zeichen der zwei Linkshänder Rupp und Tomsich. Auch wenn beide Teams immer wieder gute Kontakte auf einzelne Pitches hatten, ergaben sich keine Chancen um Punkte anzuschreiben.

Erst im 5. Inning konnte ein Team erstmalig an diesem Tag anschreiben. Durch gute Vorarbeit seines Teams bekam Felix Zimmerle die Chance, bei Bases-loaded für die Wanderers, sein Glück zu versuchen. Diese Chance nutze er und brachte zwei Runs durch einen Double ins Centerfield über die Platte.

Auch wenn den Wienern durch den 2-Run Vorsprung sicher eine Last von den Schultern fiel, taten sie sich weiterhin schwer gegen Rupp. Tomsich auf der anderen Seite, lies ebenfalls kaum Chancen zu.

Im 8. Inning konnten die Wanderers durch Andrew Oberthaler nochmals einen Run scoren und somit auf 3:0 erhöhen.

Sowohl Tomsich, als auch Rupp pitchen volle 9 Innings und zeigten sich in absoluter Bestform. Nichts desto trotz verkürzen die Wanderers in der Finalserie auf 2:1.

Man of the Game:
Nach den 1. Innings war schnell klar, dass sich wohl einer der beiden Pitcher zum Man of the Game krönen wird. Beide brachten eine finalwürdige Leistung auf dem Hügel, schlussendlich wurde jedoch Christian Tomsich gewählt, da er sein Team nicht nur durch Würfe, sondern auch am Schlagmal unterstützte.


Foto: Eugen Werner

Arbeitssieg für Attnang
Im zweiten Spiel des Tages standen sich, wie schon am Wochenende davor, Max Wenger-Öhn für die Wiener und Steve Johnson für die Athletics im direkten Duell als Pitcher gegenüber.

Hier erwischten die Wanderers den eindeutig besseren Start. Bereits im 1. Inning konnten sie durch platzierte Hits zwei Runs nach Hause bringen.

Doch bereits zwei Innings später, konnten die Athletics erstmals an diesem Tag, nicht nur punkten, sondern durch zwei hart erkämpfte Runs auch ausgleichen.

Im 5. Inning hatte Wenger-Öhn leichte Probleme, diese nutze Attnang sofort eiskalt um bei Bases-loaded zwei weitere Runs anzuschreiben. Die Wiener hingegen blieben ohne weitere Runs.
Wanderers Coach Sakanashi schicke Fabian Hirnschal ab dem 6. Inning auf den Hügel, dieser lies über die restlichen Innings keine Punkte mehr zu. Lediglich Raphael Mayr, der bis zum 8. Inning noch keinen Hit erzielen konnte, fasste sich ein Herz und konnte ein Tripple gegen Hirnschal verbuchen.

Somit lag es an der Wiener Offensive, das Spiel zu drehen und somit die Finalserie auszugleichen. Hier zeigte sich Steve Johnson aber nochmals in Höchstform und machte den Sack zu.

Somit ging es beim morgigen Spiel für die Athletics bereits um den Meistertitel, während die Wanderers alles versuchen mussten, um sich auf 3:2 zurück zu kämpfen.

Man of the Game:
Mit starken 9 Innings auf dem Wurfhügel, wurde Steve Johnson zum man of the Game ernannt. Auch wenn der Importspieler der Attnanger teilweise leichte Probleme auf dem Mound hatte, bewies er, dass nicht nur Tomsich und Rupp das Potential zu einem Complete-Game-Win haben.


Foto: Eugen Werner

Pflichtsieg für die Wanderers
Auch im Spiel fünf der best-of-seven Serie zeichnete sich ein spannendes Duell ab. Für die Wiener stand der Rookie Christoph Vanas auf dem Mound. Attang hatte noch das Pitching-Ass Walter Strasser im Talon.

Die ersten Innings standen ganz klar im Zeichen der beiden Pitcher. Weder Vanas noch Strasser ließen großartige Aktionen der Offensive zu. Nur Wanderers Shortstop Benjamin Husty gelang ein mächtiger Tripple im 2. Inning, jedoch blieb auch dieser unbelohnt.

Im 3. Inning hatte Strasser leichte Probleme auf dem Hügel und musste ein Bases-loaded bei 0 Outs verteidigen. Hier zeigte er seine Klasse und fertigte die nächsten 3 Schläger der Wanderers chancenlos ab, um das Spiel bei 0:0 zu halten.

Offensivtechnisch hatte Attnag über die ersten 7 Innings nichts zu melden. Der junge Christoph Vanas dominierte in seinem zweiten Finalstart.

Doch das 7. Inning sollte alles ändern, mit den ersten Basehits kam auch der erste Run. Dave Burns, 1st Baseman der Athletics, beförderte den Ball ins Outfield um David Brandt über die Homeplate zu schicken und die Attnanger 1:0 in Führung gehen zu lassen.

Doch auch die Wanderers schafften es wieder gefährlich zu werden und ein Bases-loaded gegen Strasser zu produzieren. Aber hier behielten die Athletics, wie bereits im 3. Inning, einen kühlen Kopf und schafften es ohne Run der Wiener aus dem Inning.

Im 8. Inning übernahm Paul Astl für Walter Strasser mit Läufern auf erster und zweiter Base. Dieser lies die Wanderers durch einen passed Ball und einem Hit-by-pitch mit 2:1 in Führung gehen.
Christoph Vanas ging auch im 9. Inning für die Wanderers auf den Hügel und führte sein Team zum 2. Play-off Sieg der Serie.

Somit konnten die Wanderers in der Serie auf 2:3 verkürzen. Die Entscheidungsspiele um den diesjährigen Meistertitel finden nächstes Wochenende in Attnang-Puchheim statt.

Man of the Game:
Alles oder nichts hieß es für die Wanderers in diesem Spiel, mit souveränen 9 Innings auf dem Wurfhügel half der erst 17-Jährige Christoph Vanas den Wienern, diese Finalserie am Leben zu erhalten. Mehr als verdient ist es somit auch unser Man of the Game.


Foto: Eugen Werner

 
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