Im Rahmen unserer BLA Interview-Serie sprachen wir mit dem Teammanager der Wanderers, Felix Zimmerle.
Nach einer wilden Saison schafften die Wanderers überraschend den Einzug in die BLA Finalserie, in der sie Attnang-Puchheim knapp mit 3:4 unterlagen. 2018 wollen die Wanderers daher an die Leistungen in der zweiten Hälfte der Saison 2017 anknüpfen.
Wie fällt das Resümee der BLA Saison 2017 aus?
Felix Zimmerle: Die letzte Saison war wild. Nach einigen Abgängen über die Off-Season sind wir im Frühling mit einem sehr jungen und neu aufgestellten Team angetreten. Wir hatten zwar die Vision in den nächsten Jahren den Schwerpunkt auf die Entwicklung unserer Nachwuchsspieler zu legen. Dass es dann aber so schnell gehen würde, haben wir uns nicht gedacht. Die Jungen wurden heuer ziemlich ins kalte Wasser geworfen und haben die Herausforderungen ausgezeichnet angenommen. Mit der Unterstützung durch Chet Lauer kam dann noch ein Motivationsschub ins Team der uns durch die restliche Saison trug. Am Ende funktionierte dann eigentlich alles. Ohne Import Pitcher haben wir es bis unter die besten 2 des Landes geschafft und eine ausgesprochen spannende Finalserie genießen dürfen. Darauf kann man schon stolz sein
Foto: M.Wulfes
Wie bewertet man den neuen Modus?
Felix Zimmerle: Der neue Modus hat uns gut gefallen. Großteils deshalb, weil es nach einigen Jahren 6er Liga doch recht eintönig wurde immer gegen die gleichen Teams zu spielen. Wir haben uns auch sehr gefreut wieder in Kufstein spielen zu dürfen. Die ehemaligen BBL-Teams haben es gut geschafft mitzuhalten. Vor allem Traiskirchen hat einige mit ihrer kontinuierlich steigenden Performance beeindruckt. Insgesamt scheint das Niveau bei den neuen Teams zu steigen. Die Ängste, dass sich die Leistungen bei den ehemaligen ABL Teams verschlechtern würde, dürften sich also mittlerweile gelegt haben.
Die ABF hat sich das Ziel gesetzt bis 2023 in die Top 8 Europas zu kommen. Dafür werden u.a. neue Lizenzkriterien stufenweise eingeführt. Wie steht man dazu?
Felix Zimmerle: Wir freuen uns darüber, dass wir gemeinsam Schritte in Richtung Professionalisierung machen. Wir sind davon überzeugt, dass die Veränderungen trotz einiger Herausforderungen den Sport qualitativ weiterbringen und wir so an Popularität gewinnen werden. Insbesondere finden wir es wichtig, dass Nachwuchsteams in Zukunft von ausgebildeten Coaches trainiert werden sollen. Hier wird die richtige Basis gelegt um altersgemäß angepasste Trainings möglich zu machen.
Welche Veränderungen gibt es im Verein für das kommende Jahr?
Felix Zimmerle: Sobald es das Wetter wieder zulässt werden wir den Schwerpunkt wieder auf das Feld legen. Wir wollen es heuer wieder auf Vordermann bringen. Hierfür werden wir die Grasnarben und die Dirt-Bereiche überarbeiten. Momentan ist bei uns außerdem ein U8 Programm am Entstehen um unser Nachwuchsprogramm noch auszuweiten. Wir haben hier für die Zukunft das Ziel diese so zu entwickeln, dass unter den richtigen Voraussetzungen auch ein paar Spiele bestritten werden können. Außerdem befinden sich bei uns momentan fünf Mitglieder im Instruktorenkurs und auch wir haben das Ziel jedem Team einen ausgebildeten Coach zur Verfügung stellen zu können.
Welche Ziele steckt man sich für die BLA Saison 2018?
Felix Zimmerle: 2018 wollen wir an die Leistungen in der zweiten Hälfte der Saison 2017 anknüpfen. Es ist weiterhin der Plan die jungen Spieler immer mehr Erfahrung sammeln zu lassen, da uns sehr bewusst ist, dass diese Spieler in den nächsten Jahren Stammspieler unseres A-Teams sein werden. Je mehr Zeit sie jetzt miteinander auf dem Feld verbringen, desto besser werden sie in den zukünftigen Saisonen eingespielt sein. Wir haben letzte Saison erneut erfahren dürfen wie wichtig es ist eine gute Team-Chemistry zu haben. Sie war besser als zuvor und wir wollen uns das beibehalten. Im Grunde hatten einfach alle sehr viel Spaß an der Sache und der Erfolg kam dann schlussendlich von selbst. Wir wollen uns über das Jahr 2018 wieder kontinuierlich steigern und was dabei am Ende rausschaut, wird man sehen. Schön wäre eine Revanche gegen Attnang.
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