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01.10.07

Vikings und Metrostars erneut im Finale

Die SU Kufstein Vikings benötigten gegen die Superfund Wanderers aus Wien die maximale Anzahl von fünf Partien um sich ins Finale zu spielen. Trotz einer 2:0 Führung nach den beiden Spielen in Tirol mussten die Wikinger bis in das entscheidende fünfte Spiel der Serie um den Finaleinzug zittern. Große Enttäuschung herrscht dabei natürlich beim Erstplatzierten der regulären Saison, den Superfund Wanderers die - trotz einer Aufholjagd - schlussendlich um Haaresbreite den Kürzeren zogen. Mit drei Siegen und nur einer Niederlage entscheiden die Vienna Metrostars die Halbfinalserie gegen die Mosquito Athletics für sich und ziehen damit zum dritten Mal in Folge in das Finale der Austrian Baseball League ein.

Am kommenden Wochenende treffen somit die Vienna Metrostars im Finale auf die SU Kufstein Vikings. Die Mosquito Athletics Attnang-Puchheim empfangen im Spiel um Platz drei die Superfund Wanderers aus Wien.
SUPERFUND Wanderers – Union Kufstein Vikings

Kufstein Vikings mit Sieg im Herzschlagfinale
Die Ausgangslage vor den letzten drei Spielen der „Best of 5 Serie“ sprach mit einer 2:0 Führung klar für die Wikinger aus Kufstein. Die Superfund Wanderers - erstplatziertes Team nach dem Grunddurchgang - durften sich keinen Ausrutscher mehr leisten, um doch noch ins Finale einzuziehen.

Spiel Nr. 3 – Ein Kampf über 13. Innings
Das dritte Spiel der „Best of 5 Serie“ zwischen Tirol und Wien stand abermals ganz im Zeichen der beiden Nationalteam Pitcher Clemens Cichocki (Superfund Wanderers) und Werner Harrasser (Kufstein Vikings). Erst in der zweiten Hälfte des vierten Spielabschnittes erzielten die Hausherren aus Wien den ersten Punkt. Während die Wanderers im darauf folgenden Inning abermals einen Punkt verbuchen konnten, durften die Wikinger erst im sechsten Inning anschreiben. Neben den beiden Werfern stach vor allem Maximilian Scholdan von den Wanderers heraus. Mit sechs Hits in sieben Versuchen kürte er sich selbst zum besten Schlagmann der Partie. Der neunte Spielabschnitt endete mit 3:3 und brachte somit die erste Verlängerung in den ABL Playoffs 2007. Trotz zahlreicher guter Chancen schaffte es kein Team den entscheidenden Punkt zu erzielen und somit blieb der Spielstand bis ins 12. Inning unverändert. Erst als die Vikings im 13. Spielabschnitt punktelos blieben und die Wanderers einen Run nach Hause schlagen konnten war die Entscheidung perfekt. Mit dem ersten Sieg der Superfund Wanderers stellten die Wiener auf 1:2 in der „Best of 5 Serie“.

Spiel Nr. 4 – Wikinger ohne Chance
Das anschließende Spiel vier der Serie sollte unter dem Strich dann eine klare Angelegenheit für die Gastgeber aus Wien werden. Den Tiroler Wikingern war die Enttäuschung deutlich anzumerken. Koichi Hida, der japanische Legionär der Kufsteiner, musste bereits in den ersten Spielabschnitten einige Hits abgeben. Unterstützt durch zahlreiche Fehler in der Verteidigung der Tiroler zogen die Wanderers auf 8:2 davon. Manager Roland Eidherr brachte den jungen Thomas Krimbacher für Hida ins Spiel. Die Würfe des jungen Tiroler Pitchers bereiteten den Wiener Schlagmännern vermehrt Probleme aber auch die Vikings erzielten gegen einen groß aufspielenden Francois Du Toit keine Punkte mehr. Nach acht Innings endete das Spiel vorzeitig, auf Grund der 10 Punkte Regel, mit 12:2 für die Wanderers.


Spiel Nr. 5 – Kufstein mit starkem Finish
Roland Eidherr, Manager der SU Kufstein Vikings hatte sich mit Bernhard Eidherr als Pitcher ein Ass für das entscheidende Spiel der Serie im Ärmel behalten. Aber auch Wanderers Coach Nick DeForest konnte mit Johannes Godler auf auf starkes Pitching zurückgreifen. Ausgezeichnete Spielzüge der Verteidigungen beider Teams und variantenreiche Würfe der Pitcher bestimmten den Verlauf dieses Spiels. Die Superfund Wanderers legten zwar im zweiten Spielabschnitt mit einem Punkt vor, mussten danach aber lange Zeit auf den nächsten Run warten. Die routinierten Schlagmänner der Kufstein fanden zwar spät aber dafür umso stärker ins Spiel. Mit sechs Punkten in drei Spielabschnitten zogen die Gäste aus Tirol davon. Die Antwort der Wiener ließ nicht lange auf sich warten und auch Vikings Pitcher Eidherr musste drei Punkte im siebten Spielabschnitt hinnehmen. Mit einem sechs zu vier Spielstand bogen die beiden Teams auf die Zielgerade. Als die Superfund Wanderers im letzten Spielabschnitt einen Läufer auf die zweite Base bringen konnten, keimte noch einmal die Hoffnung bei den zahlreichen Fans der Wiener auf. Mit Aus Nr. 2 und 3 in Folge zerstörten die Wikinger jedoch die Finalträume der Wanderers und machten die Überraschung perfekt. Nach einem eher durchschnittlichen Grunddurchgang setzten sich die Tiroler gegen den souveränen Erstplatzierten der regulären Saison durch.


Vienna Metrostars – Mosquito Athletics

Serienmeister Metrostars abermals im Finale
Der zweite Playoffteilnehmer aus Wien, die Vienna Metrostars, startete mit einer 2:0 Führung ihre Heimspielserie gegen die MOSQUITO Athletics aus Attnang-Puchheim. Auch die Athletics durften sich keinen Umfaller mehr gegen den Rekordmeister aus Wien leisten, um nicht vorzeitig die Träume von der ersten Finalteilnahme beenden zu müssen.


Spiel Nr. 3 – Athletics mit Sieg im Abendspiel
Wolfgang Strini sollte als Pitcher die Kohlen für die Athletics aus dem Feuer holen. Metrostars Headcoach Tim Patrick setzte am Wurfhügel, wie im ersten Spiel der Serie, abermals auf den eigenen Nachwuchs in Form von Andreas Kryszan. Die Wiener durften zwar als erstes Team auf der Anzeigtafel anschreiben, ein kleiner Einbruch vom abermals ausgezeichnet werfenden Kryszan und einige schöne Treffer der Athletics Schlagmänner drehten die Führung jedoch zu Gunsten der Oberösterreicher. In den folgenden Spielabschnitten entwickelte sich ein Baseball-Krimi auf höchstem Niveau. Zahlreiche sehenswerte Spielzüge der beiden Teams, boten eine würdige Vorstellung im ersten Playoffspiel unter Flutlicht auf der Wiener Spenadlwiese. Keines der beiden Teams konnte einen ausreichend großen „Punktepolster“ herausarbeiten um sich vorzeitig abzusetzen. Mit fünf zu vier aus Sicht der Oberösterreicher ging das Spiel in die zweite Hälfte des letzten Spielabschnittes. Die Vienna Metrostars durften als Heimteam noch einmal an den Schlag. Bei einem Aus brachten die Wiener ihre Läufer in aussichtsreiche Position. Athletics Outfielder Martin Rabengruber besorgte jedoch mit zwei spektakulär gefangenen Flugbällen die noch fehlenden Aus für die MOSQUITO Athletics.
Mit diesem denkbar knappen 5:4 Sieg musste auch in dieser Serie die Entscheidung auf Sonntag vertagt werden.


Spiel Nr. 4 – Metrostars souverän ins Finale
Beide Mannschaften schickten ihre absolute Nummer eins als Pitcher auf den Wurfhügel. Tim Patrick, der den Athletics bereits dreimal in dieser Saison zum Verhängnis wurde, auf Seiten der Metrostars und Walter Strasser für die Oberösterreicher. Die Metrostars überrumpelten die Athletics Verteidigung bereits im ersten Inning mit drei Punkten. Während die MOSQUITO Athletics punktelos blieben wuchs die Führung des Rekordmeisters auf sieben zu null an. Zu viele Verteidigungsfehler und ein abermals fast unbezwingbarer Patrick bescherten den Metrostars nach regulären neun Spielabschnitten mit 9: 2 den dritten Sieg gegen die MOSQUITOS und damit auch den Einzug ins Finale
 
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Baseball League Austria
Ost G W L Pct
Metrostars
26 21 5 .808
Cubs
26 17 9 .654
Wanderers
26 15 11 .577
Ducks
26 11 15 .423
Grasshoppers
26 8 18 .308
West G W L Pct
Athletics
26 22 4 .846
Indians
26 15 11 .577
Bulls
26 12 14 .462
Cardinals
26 5 21 .192
Vikings
26 4 22 .154
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