Glaubt man den Einschätzungen der Team-Manager der sieben BBL-Clubs, so machen sich die Feldkirch Cardinals und die Dornbirn Indians den Meistertitel 2010 unter sich aus.
Zwei Wochen vor Meisterschaftsbeginn gibt`s ein kurzes Preview der BBL-Saison 2010.
Die
Dornbirn Indians, Absteiger aus der ABL, haben gehörig aufgerüstet um das Ziel Meistertitel, und damit Wiederaufstieg, vielleicht gleich heuer zu erreichen. Mit Danny Hall (Pitcher) und Devery Van De Keere (Infielder) wurden zwei neue Legionäre (statt Neal Finch und Brandon Downs) verpflichtet, die auch das Coaching übernehmen werden. Das Team wird sich in Florenz beim Spring Training auf die Saison vorbereiten und beim Vorarlberg-Cup den Feinschliff holen.
Etwas zurückhaltender gibt man sich bei den
Feldkirch Cardinals. Offiziell wird Platz eins bis drei als Saisonziel ausgegeben, trotzdem trauen viele dem aufstrebenden Club den Aufstieg zu. Mit Owen Reid (Wanderers) und Richard Bermudez (Dornbirn Indians) wurden zwei Verstärkungen an Land gezogen. Coach Meini Hasler hat seinen Spielern ein umfangsreiches Vorbereitungsprogramm mit einem Trainingslager in Rimini verordnet. Sollten die jungen Spieler im Team ihre Leistung bringen ist mit den Cardinals ganz vorne zu rechnen.
Die
Wr. Neustadt Diving Ducks mussten ebenfalls aus der ABL absteigen, wollen dies aber wenn möglich gleich heuer wieder korrigieren. Mit Julio Diaz, Florian Ogulin, Austin Bishop und Manuel Ramirez gibt es einige Abgänge die durch Spieler der eigenen Jugend ersetzt werden sollen. Um Jason Wall ranken sich wie jedes Jahr wilde Gerüchte ob man ihn im Ducks-Dress sehen wird oder nicht.
Gecoacht wird das Team heuer vom jungen Jose Ortiz, der seine großteils ebenfalls sehr jungen Spieler in der Vorbereitung viermal wöchentlich versammelt und in mehreren Pre-Season-Games auf die Saison vorbereiten wird.
Die
Gramstettner Highlanders sind von den drei oberösterreichischen Teams vielleicht am höchsten einzuschätzen. Mit dem 21jährigen Joshua Stewart wurde ein junger US-Legionär unter Vertrag genommen, der auch Headcoach Phlipp Mayr unter die Arme greifen wird. In den Highlands hat man sich Platz drei als Ziel gesetzt, jedoch spekulieren manche vielleicht sogar mit einer kleinen Überraschung. Trainingslager wird es keines geben, dafür soll am heimischen Feld unter anderem am mangelhaften Baserunning der Saison 2009 gearbeitet werde.
Nach seinem aktiven Karriereende wird sich Michael Lattner (gemeinsam mit Michael Vielhaber) heuer um die sportlichen Geschicke bei den
Wels Jumpin` Chickens kümmern. Es besteht derzeit eine intensive Zusammenarbeit mit dem ABL-Club aus Attnang. Dadurch werden einige arrivierte, aber auch junge Spieler mit Leihverträgen ausgestattet um bei beiden Teams auflaufen zu können. Nach dem schon traditionellen Trainingslager in Italien und dem Oberösterreich-Cup wollen die Hühner nichts mit den hinteren Tabellenregionen zu tun haben.
Kaum Informationen sickerten bisher von den
Linz Bandits durch. Wie in den letzten Jahren gilt: Kann der Headcoach die Spieler zu einem Team formieren, ist aufgrund des Potentials vieler dominikanisch-stämmiger Spieler einiges möglich. Gelingt das nicht, waren die Leistungen oft unterschiedlicher als Tag und Nacht!
Bei den
Traiskirchen Grasshoppers gab´s ebenfalls einen Wechsel auf der Coaching-Position. Roland Schaffer wird sich fortan nur noch um den Nachwuchs kümmern und gab sein Amt an Ralph Trischler ab. Auch 2010 leisten sich die Hoppers keinen Legionär, haben dafür umso mehr in den Platzausbau investiert. Sollte die etwas dünne Kaderdecke bei der Battery halten, wird ein Top4-Platz angestrebt, und dass die Spitze der BBL mit dem Keller der ABL mithalten kann, wurde in den letzten Saisonen eindrucksvoll bewiesen!
Es wäre eine große Überraschung würde der Champion der BBL 2010 nicht aus Vorarlberg kommen. Ein großer Ansporn für die Teams sollte sein, dass seit heuer der Meister der BBL fix in die ABL aufsteigen darf, der Zweitplatzierte muss in eine Relegation gegen den Vorletzten der ABL. Und auch da sollten die Chancen nicht schlecht stehen, denn dass die Spitze der BBL mit dem Keller der ABL mithalten kann, wurde in den letzten Saisonen eindrucksvoll bewiesen!
Play Ball 2010!
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